Beigeordneter Rubelt geht mit gutem Beispiel voran

Über den Natur-, Umwelt- und Klimaschutz ist auch in Potsdam in den letzten Jahren viel geschrieben und noch mehr geredet worden. Manchen wird zu viel darüber geredet und zu wenig dafür getan. Bernd Rubelt, Potsdams Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, geht mit gutem Beispiel voran und demonstriert, dass er sich nicht nur vom Schreibtisch aus für den Naturschutz einsetzt, sondern auch vor Ort mit anpacken kann.

Fast 30 engagierte Helfer unterstützten den Wiederaufbau der Holzhandlaüfe am Sacrower See, um die Uferzonen zu schützen.
Fotos: privat

„Es ist verständlich, dass es derzeit viele Potsdamerinnen und Potsdamer zu sportlichen Aktivitäten, Spaziergängen oder um sich an der frischen Luft und in der schönen Umgebung aufzuhalten, in Natur und Landschaft zieht. Potsdam bietet auch zahlreiche Möglichkeiten dafür. Was einigen Menschen nicht bewusst ist: Mehr als die Hälfte des Potsdamer Stadtgebietes ist Teil eines ausgewiesenen Schutzgebietes. Daher sind wir alle aufgerufen, genau diese besondere Umgebung zu schützen und lebenswert zu erhalten“, sagt Bernd Rubelt.

Beigeordneter Bernd Rubelt beim Abschaben der Rinde, die stellv. Ortsvorsteherin von Groß Glienicke, Birgit Malik, kontrolliert die Ausführung.

Beigeordneter Bernd Rubelt beim Abschaben der Rinde, die stellv. Ortsvorsteherin von Groß Glienicke, Birgit Malik, kontrolliert die Ausführung.

Aus diesem Grund hat die Verwaltung bereits Mitte April dieses Jahres um ein rücksichtsvolleres Verhalten in den Potsdamer Schutzgebieten gebeten. Beispielhaft für Verhaltensregeln in Schutzgebieten soll auf das im Norden von Potsdam, zwischen Sacrow und Groß Glienicke, gelegene Naturschutzgebiet „Sacrower See und Königswald“ hingewiesen werden, welches zu allen Jahreszeiten zahlreiche Besucher anzieht. Hier kann man auf ca. acht Kilometern den See in herrlicher eiszeitlich geprägter Landschaft umrunden. Aufgrund der geringen Parkmöglichkeiten sollte die Anreise möglichst nicht mit dem Auto, sondern mit dem ÖPNV oder mit dem Fahrrad erfolgen.

Bernd Rubelt und Birgit Malik haben Spaß beim Arbeiten an frischer Luft bei schönem Wetter.

Bernd Rubelt und Birgit Malik haben Spaß beim Arbeiten an frischer Luft bei schönem Wetter.

Die Natur ist hier besonders schützenswert. Wegen der verhältnismäßig geringen Ausdehnung des Sees ist dieser sehr empfindlich und kann nur eine begrenzte Belastung unbeschadet vertragen. Daher dürfen der Uferweg am Sacrower See nicht verlassen und der See generell nicht mit Wasserfahrzeugen jeglicher Art, wie Kajak, Stand-up-Paddle, Floß etc., befahren werden. Auch gilt wie überall in einem Naturschutzgebiet, dass das Campen, Lärmen, Feuermachen (Rauchen, Grillen, Lagerfeuer usw.) und freilaufende Hunde untersagt sind. Auf diese Bestimmungen muss hingewiesen werden, da das Schutzgebiet rund um den Sacrower See in den vergangenen heißen Jahren durch die vermehrten Besucherzahlen bereits starke Schäden zu verzeichnen hat. Diese Verbote sind vor dem Hintergrund der witterungsbedingt anhaltenden hohen Waldbrandgefahrenstufen von besonderer Bedeutung. Auch aus diesem Grund wird gebeten, sich an die vorgenannten Hinweise und Regeln zu halten und die Ufer nicht abseits der geduldeten Badestellen zu betreten. Um für ein stärkeres Bewusstsein und eine höhere Akzeptanz für das Einhalten der Regelungen im Naturschutzgebiet „Sacrower See und Königswald“ zu sorgen, wurde in den vergangenen zwei Jahren die Beschilderung mit den entsprechenden Hinweisen verbessert. EIn zusätzliches Problem sei der oft achtlos weggeworfene Müll. Dieser gehöre nicht in die Natur, sondern in Mülleimer. Und wenn diese voll seien, bittet die Stadt, den Abfall nicht daneben zu stellen, sondern mit nach Hause zu nehmen.

Ein großer Teil des Nordufers des Sacrower Sees hat schon neue Handläufe, es bleibt aber noch viel zu tun.

Weitere Informationen zu den Schutzgebieten im Potsdamer Stadtgebiet gibt es online unter:
https://www.potsdam.de/kategorie/schutzgebiete

LHP/Red.