Der Potsdamer Integrationspreis 2018 geht nach Groß Glienicke

Die Landeshauptstadt Potsdam hat gemeinsam mit der ProPotsdam GmbH zum 14. Mal den Integrationspreis verliehen. Oberbürgermeister Jann Jakobs, die Vorsitzende der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Müller, und die Vorsitzende des Migrantenbeirates, Diana González Olivo, übergaben den Preis an die diesjährigen Sieger des Wettbewerbes.
„Bei der Aufnahme und Integration der Menschen, die in den vergangenen Jahren aus Kriegs- und Krisengebieten geflohen sind, zeigen die Potsdamerinnen und Potsdamer viel Herz und Tatkraft. Alle eingereichten Bewerbungen zeigen Beispiele des guten Miteinanders in unserer Stadtgesellschaft und rufen zum Nachahmen auf. In diesem Jahr hat die Jury entschieden, dass das Projekt ‚Community Essen: Kunst und Kochen‘ des Vereins Alexander-Haus Groß Glienicke den Integrationspreis erhält. Verdient, wie ich finde. Herzlichen Glückwunsch!“, sagte Oberbürgermeister Jann Jakobs. Er dankte allen Initiativen, die sich beworben haben, für ihr Engagement. Insgesamt 13 Bewerbungen waren in diesem Jahr bei der Geschäftsstelle des Migrantenbeirates der Landeshauptstadt Potsdam eingegangen.

Julia Haebler, die im Auftrag des Alexander-Haus e.V. die Treffen organisiert, nahm am 30. September den Preis von Oberbürgermeister Jann Jakobs, der Vorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Birgit Müller, und der Vorsitzenden des Migrantenbeirates, Diana González Olivo, entgegen. Fotos: LHP

Der Integrationspreis 2018 wurde verliehen an:

1. Preis: Alexander-Haus e. V. für das Projekt „Community Essen: Kunst und Kochen“ – Projekt Community Dialogue“ des Alexander-Hauses e. V. Groß Glienicke
2. Preis: Verein MitMachMusik – ein Weg zur Integration von Flüchtlingskindern e. V. für das Projekt „MitMachMusik – Integration durch gemeinsames Musizieren“
3. Preis: Stiftung für Engagement und Bildung e. V. für das Projekt „Menschen treffen Menschen: Horizonte erweitern, Geflüchtete verstehen“
Der mit 1.000 Euro dotierte „Sonderpreis Nachbarschaft“ von der ProPotsdam, der von Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal überreicht wurde, ging an den Verein StadtteilLaden im Kirchsteigfeld e.V. für das Projekt „Sprachcafé“.

Der Integrationspreis wurde 2005 von den Mitgliedern des damaligen Ausländerbeirates initiiert, von den Stadtverordneten unterstützt und beschlossen und mit einem Preisgeld von insgesamt 1.000 Euro ausgestattet. Das Preisgeld wurde im Vorjahr auf 2.000 Euro erhöht. Mit der Auslobung des Preises verfolgt die Stadt das Ziel, besondere Leistungen auf dem Gebiet der Integration zu würdigen. Potsdamer Träger, Vereine, Initiativen, Privatpersonen, Schulen, Kindergärten, Betriebe und andere Organisationen wurden aufgerufen, sich zu bewerben. Die ProPotsdam stiftet alljährlich den „Sonderpreis Nachbarschaft“, mit dem Projekte gewürdigt werden, die dem täglichen guten nachbarschaftlichen Zusammenleben verschiedener Kulturen und Generationen dienen.

Das Team um Julia Haebler (Mitte hinten) bei einer Feier in der Gemeinschaftsunterkunft.Foto: sts

Bei der Preisverleihung wurden alle eingereichten Projekte mit Kurzfilmen vorgestellt. Die Filmbeiträge sind in Kooperation mit dem Audiovisuellen Zentrum der Universität Potsdam entstanden. Durch den Nachmittag führte Moderatorin Jessica Beulshausen. Unter den Gästen der Preisverleihung waren auch die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Städtepartnerkonferenz zum Thema „Toleranz und Integration“ aus Potsdams Partnerstädten Perugia, Opole, Jyväskylä, Luzern, Sansibar, Bonn und Versailles. „Es freut mich außerordentlich, die Gäste aus unseren Partnerstädten heute bei dieser Veranstaltung begrüßen zu dürfen“, sagte Jann Jakobs. LHP/Red.

Weitere Infos zum Integrationspreis sowie zu den Siegern und Platzierten der Vorjahre finden Sie auf www.potsdam.de/Integrationspreis