Eine von über 860 Schulen in Brandenburg: die Europaschule in Ketzin
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Auf einer Sitzung des Bildungsausschusses hat Brandenburgs Bildungsminister Steffen Freiberg (SPD) die Landtagsabgeordneten am 9. November 2023 darüber informiert, dass mit Stichtag 3. November an den Schulen noch immer 366 Vollzeitstellen für Lehrer nicht besetzt waren.
Zum Anfang des Schuljahres Ende August waren trotz 1.400 Neueinstellungen sogar fast 500 Lehrerstellen unbesetzt geblieben. Der Bildungsminister kündigte an, abgeordnete Lehrer wieder in den Schuldienst zurückholen zu wollen.
Von dieser Maßnahme könnte Lehrer betroffen sein, die derzeit bespielsweise beim Landesinstitut für Schule und Medien Berlin–Brandenburg in Ludwigsfelde arbeiten oder in Gedenstätten Schulklassen betreuen. Die Bildungsgewerkschaft GEW hat als Maßnahmen gegen den Lehrermangel in Brandenburg unter anderem vorgeschlagen, älteren Pädagogen Anreize zu geben, später in Rente zu gehen. Zudem will die GEW ermöglichen, dass Lehrer freiwillig mehr arbeiten können, wenn dies über Arbeitszeitkonten später ausgeglichen wird.
Aus Sicht der Bildungsgewerkschaft haben unter Einrechnung aller Anforderungen zum Schuljahresbeginn in Brandenburg sogar 1100 Lehrer gefehlt.

hrt