Mehr als 200 mittelständische Unternehmer folgten im April der Einladung der BVMW-Chefin für Berlin-Brandenburg, Birgit Derwanz-Dahlmann, zum Empfang in die historische Schinkelhalle. Der Bundesverband der Mittelständischen Wirtschaft ist die wichtigste Interessenvertretung für Mittelständler in Deutschland und hat ein weitreichendes Netzwerk in Politik und Wirtschaft. Das strich Derwanz-Dahlmann in ihrer Eröffnungsrede heraus. Der Mittelstand sei das Rückgrat in der Region, sorge für Arbeitsplätze, Innovation und Wachstum. Man tue, was möglich ist, um die Rahmenbedingungen zu verbessern, die erfolgreiches Wirtschaften möglich mache. Brandenburgs Wirtschaftsminister Prof. Dr. Jörg Steinbach stellte Direktinvestitionen von zehn Milliarden Euro in den vergangenen vier Jahren heraus. Er gab zu, dass die Großansiedlung Tesla dabei eine wichtige Rolle einnehme, aber keineswegs allein profitiert habe. Weniger als die Hälfte des Geldes seien in den Automobilkonzern in Grünheide geflossen.

20.000 neu geschaffene Arbeitsplätze seien ein großer Erfolg für die Menschen in Brandenburg, allein 6000 davon wurden in den Lausitz geschaffen. Und – so der SPD-Politiker weiter – der Mittelstand profitiere sehr von den sechs Großunternehmen in Brandenburg. Zur Erfolgsbilanz der Landesregierung gehörten auch die 200 Neugründungen und Gewerbeansiedlungen von außerhalb, von denen 90 Prozent aus dem Ausland gekommen seien. Mit einem Appell, dass der Mittelstand die Chancen der Digitalisierung nutzen sollte, und mit einem leidenschaftlichen Appell, die Ukraine weiter zu unterstützen, schloss Steinbach seine Rede.