Aufgrund der bereits seit Juni anhaltenden hohen Tagestemperaturen, der hohen Verdunstung, der geringen Niederschläge und der aktuellen Wetterprognosen ist davon auszugehen, dass die extreme Trockenheit und die damit einhergehenden geringen Wasserstände der Potsdamer Gewässer bis in den Herbst andauern werden.
Durch Wasserentnahmen sind die Gewässer zusätzlichem Stress ausgesetzt, der sich unter anderem im Rückgang der Wasserstände sowie im vermehrten Algenwachstum und Fischsterben auf Grund von Sauerstoffmangel auswirken kann. Vor diesem Hintergrund hat die Untere Wasserbehörde die Entnahme von Wasser aus Oberflächengewässern durch Pumpvorrichtungen per Allgemeinverfügung untersagt. Die Verfügung gilt ab sofort bis zum 30. September 2019 – es sei denn, sie wird vorher widerrufen. Zuwiderhandlungen werden gemäß Wasserhaushaltsgesetz mit Geldbußen von bis zu 50 000 Euro geahndet werden können. LHP