Die Landeshauptstadt hält uneingeschränkt an der Entwicklung des neuen Stadtteils Krampnitz für etwa 10.000 Einwohner fest. „Dafür werden wir den Stadtverordneten noch in diesem Jahr erste Bebauungspläne zur Entscheidung vorlegen“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert. Dabei ist es wichtig, dass die Entwicklung der Infrastruktur mit dem geplanten Zuzug Schritt hält. „Wenn die Bewohner einziehen, brauchen sie einen funktionierenden ÖPNV. Öffentlicher Nahverkehr und Bevölkerung müssen in Krampnitz gleichzeitig aufwachsen“, so Schubert.
Mit der Straßenbahn soll auch Krampnitz erschlossen werden. Foto: ViP
Neue Struktur soll effizienter arbeiten
„Die Umsetzung der Ziele wird die Verwaltung der Landeshauptstadt für mehr als ein Jahrzehnt erheblich beanspruchen und bedarf einer enormen, geschäftsübergreifenden Koordinierung. Dafür brauchen wir eine klare Aufgabenzuordnung zwischen den Gesellschaften und der Verwaltung“, sagte Schubert.Zusätzlich schlägt Schubert den Stadtverordneten vor, dass ein Unterausschuss des Hauptausschusses zum Thema Krampnitz gebildet wird, in dem alle Fraktionen sowie die Ortsvorsteher der nördlichen Ortsteile vertreten sein sollen.
Straßenbahn erst 2035?
Nachdem im Mai dieses Jahres seitens der Stadt bestätigt wurde, dass die Straßenbahn nicht wie geplant im Jahr 2025 bis nach Krampnitz fahren wird und dass noch nicht einmal mit dem Planfeststellungsverfahren des Trassenverlaufes begonnen wurde, ist klar, dass auch die weiteren Bauplanungen davon beeinträchtigt sein werden. Weil die abschießende Durchführung der noch nicht begonnen Verfahren mindestens drei bis fünf Jahre und auch der Bau der etwa sieben Kilometer langen Trasse nach Angeben der Stadt weitere vier Jahre dauern kann, rechnen viele damit, dass die Straßenbahn erst im Jahr 2035 nach Krampnitz fahren wird. Bleibt zu hoffen, dass die neue Projektstruktur Schuberts greift und es mit dem Bau der Trasse nun erfolgreich weiter geht.
Red./LHP
