Der Entwicklungsträger Potsdam hat mit dem Vertrieb denkmalgeschützter Bestandsgebäude in Krampnitz begonnen.
Bei dem ersten ausgeschriebenen Objekt handelt es sich um das Torgebäude im Westen des Areals, wo Flächen für gewerbliche Nutzungen entstehen sollen – etwa Büros, Ateliers oder wohnverträgliche Werkstätten mit einem untergeordneten Anteil an Wohnungen.

Noch sieht der Masterplan in Krampnitz eine hohe Bebauungsdichte vor.

Noch sieht der Masterplan in Krampnitz eine hohe Bebauungsdichte vor.
Grafik: Machleidt, Sinai

Der Verkauf des Gebäudes erfolgt im Rahmen eines Konzeptvergabeverfahrens, bei dem neben der Höhe des Kaufpreises insbesondere die Qualität des eingereichten Konzeptes bewertet wird. Damit fließen auch der angestrebte Nutzungsmix, Gebäude- und Freianlagenkonzepte, Mobilitäts- und Nachhaltigkeitskonzepte sowie Umsetzungskonzepte der Bieter in die Bewertung der Angebote ein.
„Mit der Ausschreibung möchten wir Investoren finden, die gemeinsam mit uns und der Deutsche Wohnen SE den Grundstein für die Entwicklung von Krampnitz legen. Auf Grundlage eines guten Konzeptes kann das Torgebäude zu einem identitätsstiftenden Projekt werden, das den Charakter des neuen Quartiers maßgeblich prägt“, erklärt Bert Nicke, Geschäftsführer der Entwicklungsträger Potsdam GmbH. „Wir erhoffen uns von dem Verfahren Aussagen dazu, welche Potentiale in den denkmalgeschützten Kasernengebäuden stecken und welche Nutzungsideen insbesondere im gewerblichen Bereich von möglichen Bauherren gesehen werden“, ergänzt Nicke.
Die Bewerbungsfrist der Ausschreibung endet im Februar, bevor das Auswahlgremium, bestehend aus Vertretern der Landeshauptstadt Potsdam, der Baudenkmalpflege des Landes Brandenburg, des Entwicklungsträgers Potsdam sowie externen Experten, im März 2021 über die Vergabe des Grundstückes entscheidet.
Erste Flächen für künftige Nutzerinnen und Nutzer sollen 2024 zur Verfügung stehen.

sbr