Von Paulinenaue nach Nennhausen

Eine Tour, die nach Havelland schmeckt – durch Wiesen, Felder und Kiefernwäldchen führt sie zu den von Fontane viel bewunderten Gutshöfen und Schlössern mit weitreichender kultureller Bedeutung wie dem Schloss Nennhausen. Alternativ kann die Tour in Rathenow beendet werden – ein Zentrum der optischen Industrie. Zu Beginn der Tour liegen Paulinenaue und Senzke, dessen ehemaligen Gutsbesitzer Fontane als „scharf, schneidig, zugleich burlesk“ beschrieb. Herrenhaus und Park sind auch heute noch teilweise öffentlich zugänglich. Durch eine mit Kanälen durchzogene Landschaft führt die Radtour nach Stechow. Hier lockt der nahe gelegene Ferchesaer See mit einer Abkühlung an heißen Tagen. Diejenigen, die die Tour verkürzen wollen, können ab Stechow den Abstecher nach Rathenow wählen und das regionale Zentrum der optischen Industrie besichtigen oder ab hier in den Zug steigen. Die Hauptroute selbst führt ab Stechow weiter nach Nennhausen. Das gleichnamige Schloss mit seinen Bewohnern Caroline von Briest und Friedrich de la Motte Fouqué beobachtete Fontane genau. Bezüge zeigen sich in seiner Romanfigur „Effi Briest“. Schloss Nennhausen ist ein prominentes Beispiel für das damalige reiche kulturelle Leben in der Mark Brandenburg.

Drei Fahrradfahrer haben an einem Gewaesser Halt gemacht und orientieren sich auf einer Karte. ©TMB-Fotoarchiv/Schwarz

Länge: 28,5 bzw. 31,5 km
(2 – 3 h)
Start: Paulinnaue
Ziel: Nennhausen oder alternativ Rathenow
Wegestreckenzeichen: FONTANE.RAD auf gelbem Grund
Anreise: Ab Berlin Hbf. mit dem RE 2 (Wittenberge/Wismar) nach Paulinenaue
(ca. 45 Minuten).
Abreise: Ab Nennhausen mit dem RE 4 (Jüterbog) nach Berlin Hbf. (ca. 50 Minuten) oder ab Rathenow mit dem RE 4 (Jüterbog) nach Berlin Hbf. (ca. 1 Stunde).
Verlauf: Paulinenaue, Senzke, Stechow, Nennhausen / alternativ Rathenow
Sehens- /Wissenswertes:
Herrenhaus und Park Senzke
Ferchesaer See
Rathenow Optikpark
Schloss Nennhausen
Kombinationsmöglichkeit:
FONTANE.RAD Tagestour 6 ab Paulinenaue über Kleßen
Wegebeschaffenheit
/ Streckenausbau:
87 % befestigt – 13 % unbefestigt