Der Stadtverordnete Leon Troche (SPD) spricht über seine Sicht der Dinge
Es kommt nicht allzu oft vor das ich mit der Straßenbahn unterwegs bin, aber als ich letztens mit der Tram 92 von der Fachhochschule kommend in Richtung Kirschallee fuhr, bemerkte ich ein Gespräch zwischen zwei Fahrgästen. „Stell dir mal vor, ich wohne in der Kiepenheueralle und darf jetzt den ganzen Weg zurücklaufen“ sagte der Fahrgast zum anderen. Tatsächlich ist das Stück Tramtrasse zwischen den Haltestellen Campus- Fachhochschule und Hannes- Meyer-Straße ziemlich lang. Obwohl schon seit einiger Zeit eine Haltestelle auf Höhe der Kiepenheuerallee geplant ist und scheinbar auch vor vielen Jahren bereits eine Erhöhung für den Bahnsteig gebaut wurde, rauscht die Tram noch immer an den zahlreichen Wohnungen vorbei, ohne einen Halt am neu entstandenen Wohngebiet zu machen. Recht unpraktisch und ich bin gespannt was die Verwaltung mir auf meine Anfrage in der kommenden Stadtverordnetenversammlung am 9.11. auf die Frage, wann mit der Realisierung der Haltestelle zu rechnen sei, antworten wird. Zugegeben ist es nur ein ziemlich kleines Projekt in unserer Stadt, jedoch würde es gerade für mobilitätseingeschränkte Personen sicher eine Entlastung bringen, wenn Sie nicht 500m aus der einen oder anderen Richtung zur Kiepenheuerallee laufen müssten.
Leider ist diese Haltestelle nicht die einzige Haltestelle die fehlt. Wer im Bornimer Ortskern wohnt kann die Vorteile der neuen Busverbindung des 698 nach Golm und somit indirekt auch nach Berlin nicht nutzen. Es fehlt eine Haltestelle, die den Ortskern mit der Buslinie 698 verbindet. Ein entsprechender Prüfauftrag, welchen ich in der letzten Stadtverordnetenversammlung auf den Weg gebracht habe, wird derzeit von der Verwaltung bearbeitet. Mit einem Ergebnis hierzu rechne ich im Frühjahr. Eigentlich müsste die Prüfung jedoch positiv ausfallen, denn immerhin war die Haltestelle im Buskonzept Nord- West vorgesehen. Es ist manchmal interessant zu beobachten, dass an einigen Stellen wo dringend Haltestellen gebraucht werden, diese nicht entstehen und an anderen Orten in Potsdam Haltestellen entstehen, wo man sich fragt, ob da überhaupt schon jemals jemand ausgestiegen ist. Glücklicherweise zeigt sich die Verwaltung des Geschäftsbereich 4, welcher auch für den Verkehr zuständig ist, bei solchen Problemen sehr kooperativ. So wurde zum Beispiel die Idee des Bornimer Bürgervereins, den 698er nach Golm fahren zu lassen anstatt ihn am Kreisverkehr vor Golm enden zu lassen, recht unbürokratisch mit in das Buskonzept Nord- West aufgenommen und ist nun Teil eines erfolgreichen ÖPNV im Potsdamer Norden. Auch wenn man mit offenen Augen durch die Stadt geht, sieht man natürlich nicht alle Probleme. Da ich mich als Stadtverordneter als Bindeglied zwischen dem Bürger und der Verwaltung sehe, ist es für mich von großer Wichtigkeit zu wissen, wo bei Ihnen der Schuh drückt. Kommt zum Beispiel das Buskonzept Nord-West bei Ihnen gut an, oder sehen Sie noch erheblichen Handlungsbedarf?
Ich freue mich von Ihnen zu hören.
Für Anregungen und Problemhinweise bin ich als Stadtverordneter immer sehr dankbar.
Sie können mich erreichen unter: www.leontroche.de oder per E-Mail: leon.troche@spd-fraktion-potsam.de
Bis zum nächsten Mal
Herzliche Grüße
Ihr Leon Troche