Landeshauptstadt Potsdam kooperiert mit ökologischem Verkehrsclub VCD

Der Potsdamer Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt. Bernd Rubelt, und Sebastian Felixberger, Regionalkoordinator Berlin-Brandenburg des ökologischen Verkehrsclub VCD, haben am am 13. Mai dieses Jahres beim 17. Forum Krampnitz die Zusammenarbeit zwischen der Landeshauptstadt Potsdam und dem VCD im Rahmen seines Projektes Bundesweites Netzwerk Wohnen und Mobilität vorgestellt. Im Zuge der Kooperation unterstützt der VCD die Umsetzung des Mobilitätskonzeptes für das Stadtquartier Krampnitz. Dabei arbeiten die Stadtverwaltung und der VCD gemeinsam an Themen wie der Förderung des Rad- und Fußverkehrs im neuen Quartier, der Etablierung von Quartiersgaragen sowie am Aufbau von Mobilitätssharing-Angeboten.

Potsdams Beigeordneter für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt (l.), und Sebastian Felixberger, Regionalkoordinator Berlin-Brandenburg des ökologischen Verkehrsclub VCD.
Fotos: sts

„Die Mitarbeit im bundesweiten Netzwerk Wohnen und Mobilität bietet uns die Möglichkeit, erfahrene Partner in die Umsetzung unseres Mobilitätskonzeptes für Krampnitz einzubeziehen. Dabei profitieren wir neben der Expertise des VCD auch vom Austausch mit anderen Akteuren des Netzwerkes, die sich in ihren jeweiligen Projektregionen für eine Stärkung klimaschonender Mobilitätsformen einsetzen“, so Rubelt.
Das Ziel des netzwerkes sei es, dass Menschen mindestens ebenso bequem auf das Fahrrad, den Bus oder Sharing-Angebote zugreifen können wie bisher auf den privaten Pkw. „Damit die Voraussetzungen für nachhaltige Mobilitätsangebote am Wohnort stimmen, braucht es die Zusammenarbeit unterschiedlicher Akteure: von Kommunen, örtlichen Wohnungsunternehmen und Mobilitätsdienstleistern. Es freut uns sehr, dass wir diese Akteure in Krampnitz mit unserem Mobilitätsnetzwerk an einen Tisch bringen können“, so Felixberger.

Viele Passanten waren von der breiten Präsentation im Bahnhof überrascht, blieben aber neugirig stehen und informierten sich über die Mobilitästkonzepte in und um Krampnitz.

Beim 17. Forum Krampnitz konnten sich interessierte Bürger zudem an Infoständen der Stadtverwaltung, des Entwicklungsträgers Potsdam (ETP), der Energie und Wasser Potsdam (EWP) sowie des Verkehrsbetriebs Potsdam (ViP) zum Themenschwerpunkt Mobilität in und um Krampnitz informieren und mit Ansprechpartnern der beteiligten Akteure in den Dialog treten.

So informierte der ViP Verkehrsbetrieb Potsdam beispielsweise über den für das vierte Quartal 2022 geplanten Beginn des vorgezogenen Planfeststellungsverfahrens für den ersten Bauabschnitt der geplanten Tramtrasse nach Krampnitz (Bauabschnitt 0 „Nedlitzer Straße“). Mit dem vorgelagerten Verfahren soll eine Baugenehmigung für diesen Bereich zügiger erreicht werden. Nach genehmigter baulicher Herstellung kann die Taktung und damit die Leistungsfähigkeit des Abschnitts erhöht werden. Es ist für die Dauer der Prüfung, Auslegung und Erörterung durch die Planfeststellungsbehörde mit mindestens einem Jahr zu rechnen. Die Inbetriebnahme des Bauabschnittes 0 ist für Ende 2025 avisiert.

Neben Bernd Rubelt beantworteten auch die Geschäftsführer Eckhard Veil (EWP), Sophia Eltrop (SWP) und Uwe Loeschmann (ViP, v.l.) die Fragen der Interessierten.

Weiterhin soll mit dem ersten Zuzug im Entwicklungsgebiet Krampnitz der geplante Busvorlauf beginnen. Der Busverkehr startet dann am Campus Jungfernsee und betrifft die Linien 604, 609, 638 und 697. Zwischen Campus Jungfernsee und Krampnitz ist Montag bis Freitag von ca. 5.00 bis 20.00 Uhr ein Zehn-Minuten-Takt geplant, ab ca. 20.00 Uhr bis 1.00 Uhr ein 20 Minuten-Takt.
Auch die EWP informierte über ihre Angebote zum Thema Elektromobilität. Als Infrastruktur-Dienstleister hat sie Informationen für private und für gewerbliche Nutzer parat, um die Nutzung elektrischer Fahrzeuge weiter voranzubringen und um diese energiewirtschaftlich zu steuern.

LHP/Red.