Selbstfahrende Mikrobusse sollen Umwelt schonen und Mobilität der Einwohner verbessern

Stau, fehlende Verbindungen zwischen den Randgebieten und lange Taktzeiten sind die altbekannten Verkehrsprobleme in Potsdam. Mehr Zeit und Geduld sind keine Lösungen. Es gibt innovative Ideen für Ballungsräume, deren Nutzung in Potsdam bald Realität werden kann.

Das vom Forschungsministerium geförderte Forschungsprojekt „Mobility as a service für Potsdam“ (Maas4P) entwickelt neue Mobilitätsdienstleistungen für das Bornstedter Feld und den Potsdamer Norden. Dabei sollen die Bewohner und ihre Anforderungen im Mittelpunkt stehen.

Für Matthias Finken (CDU), Prof. Ortgiese und Götz Friederich (CDU) ist das Projekt ein ganz besonderes Anliegen

Ziel ist es, für die individuellen Bedürfnisse der Bewohner maßgeschneiderte Dienste zu entwickeln, wie z.B. für den öffentlichen Personennahverkehr, Bike- und Car-Sharing-Angebote sowie Mikrobusse, die in Zukunft automatisiert fahren sollen. Auch innovative Leasingideen sind denkbar. Eine sehr gute Erreichbarkeit, unkomplizierte Fahrplanungen und umweltbewusste Mobilitätsformen sollen zusätzlich für eine große Akzeptanz und Nutzung sorgen.

Das Einzeichnen genutzter Wege und Ziele macht vieles Verständlicher und hilft den Forschern

Das Bornstedter Feld soll zu einem Vorreiter für zukunftsweisende und verträgliche Mobilität werden.

Um mehr über die individuellen Bedürfnisse der potentiellen Nutzer zu erfahren, führte die Fachhochschule Potsdam im Rahmen der von Prof. Michael Ortgiese geleiteten Studie Ende April eine zweiwöchige Online-Umfrage durch. Zusätzlich fand im April in den Räumlichkeiten der Fachhochschule Potsdam eine von der CDU Potsdam Innenstadt initiierten Informationsveranstaltung unter dem Thema „Mit dem Mikrobus zur Straßenbahn und Bus“ statt, um einerseits Interessierte über die Möglichkeiten des neuen Mobilitätskonzeptes zu informieren und andererseits mit ihnen ins Gespräch zu kommen, um mehr über deren Nutzungen und Anforderungen zu erfahren.

Im Gespräch tauschen sich Forschende und Einwohner über Möglichkeiten auf der einen und Wünsche auf der anderen Seite aus

„Sollte das Forschungsprojekt im Sommer den Zuschlag für ein Realisierungsprojekt erhalten, wäre beim Aufbau eines Betreibermodells eine Kooperation mit den Verkehrsbetrieben in Potsdam denkbar“, so Ortgiese, der sehr darauf hofft, dass die Politik weiterhin gewillt ist, in zukunftsorientiere Verkehrskonzepte zu investieren.

FHP/CDU/Red