Die Grüne Woche lädt zu einem vielfältigen Programm – aus Brandenburg, Kroatien und der ganzen Welt

Die Internationale Grüne Woche (IGW) findet im Januar 2020 nun schon zum 85. Mal (94 Jahre) statt. Gegründet im Berlin der Goldenen Zwanziger (1926), ist sie einzigartig als internationale Ausstellung für Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau.

Partnerland Kroatien

Kroatien präsentiert sich in der Halle 10.2 mit den vier Regionen Istrien, Slawonien, Dalmatien und Zentralkroatien, die jeweils durch berühmte landestypische Spezialitäten gekennzeichnet sind. Über fünfzig Lebensmittelunternehmen und Familienbetriebe stellen kroatische gastronomische Köstlichkeiten und einheimische Produkte aus. Die Besucher haben die einmalige Gelegenheit, kroatische Speisen im Nationalrestaurant zu probieren. Hier bereiten kroatische Köche traditionelle Gerichte zu. Die kulinarischen Erlebnisse werden mit Live-Musik und zahlreichen Food-Wettbewerben für die Besucher umrahmt.

Im Didov San Restaurant (Opas Traum) in Zagreb. Foto: IGW

Ein Hektar „Lust aufs Land“

Die Grüne Woche nutzt 2020 erstmals die neue multifunktionale Halle 27 des Berliner Messegeländes und belegt mit „Lust aufs Land“ 10.000 Quadratmeter Hallenfläche. Die geballte Land-Power in Halle 27 vereint vom 17. bis 26. Januar die Segmente „Ländliche Entwicklung“, „Multitalent Holz“, „Nachwachsende Rohstoffe“, „Wald, Wild, Jagd und Natur“, „Bioökonomie“ sowie „ökologischer Landbau“. Ebenfalls vertreten sind hier Bio-Verbände.
Thematisch geht es um kluge Köpfe mit findigen Ideen, Entwürfe für eine solidarische und nachhaltige Zukunft, engagierte Menschen, starke Wirtschaftsregionen, Lebens- und Freizeitqualität, modernes Arbeiten. Alles „landgemacht“ und fürs Land gedacht. Die Besucher können mit den Ausstellern darüber diskutieren, was gutes Leben auf dem Land ausmacht. Welche Rolle spielen hierbei bürgerschaftliches Engagement und Beteiligung, der Freiraum für nachhaltige Lebensentwürfe oder die Digitalisierung? Hier können Interessierte Lernreisen zu Orten guten Lebens unternehmen, Tradition in neuem Gewand erleben und digitale Lösungen fürs Dorfleben erfahren. Es gibt jede Menge Informationen über gelungene Projekte, Herausforderungen und Erfolgsfaktoren der ländlichen Entwicklung.

Brandenburg mit neuem Auftritt

Die Brandenburg-Halle 21a überrascht durch ihr völlig verändertes Aussehen. Erhalten bleibt der Fokus auf viele kleine Anbieter der Branche, die in Brandenburg mehr als in anderen Bundesländern wirtschaftliches Gewicht hat und sogar identitätsstiftend ist. So verbinden viele den Beelitzer Sander mit dem als Marke EU-weit geschützten Spargel. Den Spreewald kann man nicht ohne Spreewaldgurken denken und spätestens seit Fontane verbinden sich Havel und Zander zum Havelzander. Die Halle prägen aber immer wieder auch Aussteller, deren Angebot nicht jeder gleich mit Brandenburg verbindet. Wer weiß schon außerhalb der Hauptstadtregion, dass die Mark auch über eine kleine, aber landesweit aktive Winzerfraktion verfügt und auch viele Manufakturen mit handwerklicher Tradition und Fertigungsgeschick hervorbringt. Bei Sanddorn zählt das Land zur Spitze – wie übrigens auch beim ökologischen Landbau, der inzwischen auf 12 Prozent der landwirtschaftlichen Nutzfläche betrieben wird. Der Brandenburg-Tag findet am Montag, dem 20. Januar 2020, statt.

Potsdam entdecken und genießen

An den zehn Messetagen werden sich insgesamt elf Potsdamer Aussteller jeweils in Doppelbesetzung am Gemeinschaftsstand der Stadt „Potsdam entdecken und genießen“ präsentieren (Stand-Nr. 140). Auf der Bühne und im pro agro-Kochstudio präsentiert sich die Landeshauptstadt bereits am ersten Messetag, d.h. am Freitag, dem 17.01.2020, nachmittags.

IGW/Red.