Erasmus + -Projekt ARISE am Einstein-Gymnasium gestartet
Fünf Schulen aus fünf Ländern, Freundschaften, viele Sprachen aus aller Welt, großes Engagement und ein großes Ziel: Das sind die Zutaten, aus denen internationale Projekte in Schulen bestehen und die das Salz im Schulalltag sind.
Seit November letzten Jahres ist das Einstein-Gymnasium Teil eines großen, drei Jahre dauernden Erasmus+-Projektes, das von der Europäischen Union finanziert wird und an dem Schulen aus fünf Ländern teilnehmen sowie die Universität Bremen und die Akademie für Kinder- und Jugendparlamente.
Die Schulen kennen sich zum Teil schon aus vorangegangenen Projekten und so brauchte es keiner großen Überzeugungskraft, als die Idee aufkam, sich bei der EU zu bewerben. Auch das Thema war schnell gefunden, denn alle waren sich einig, dass in diesem Rahmen auf ideale Weise das Verständnis für europäische Werte und Demokratie in Hinblick auf ein friedliches Miteinander gestärkt werden kann und Anlässe für konkretes Engagement geschaffen werden können. Der Titel ARISE steht für „Act and React: towards Involved Students in a democratic Europe”.
Am 6. Februar ging es dann los: Das Einstein-Gymnasium konnte 40 SchülerInnen und zehn LehrerInnen aus unseren Partnerschulen in Spanien, Frankreich, Belgien und den Niederlanden begrüßen. Die Erasmus-Gruppe des Einstein-Gymnasiums, die aus ca. 20 SchülerInnen der 9. und 10. Klassen besteht, hatte gemeinsam mit ihren betreuenden Lehrerinnen eine spannende Woche vorbereitet, die mit dem gegenseitigen Kennenlernen durch verschiedene Spiele und Schulführungen in drei verschiedenen Sprachen begann.
Um sich dem Projektthema zu nähern, war Prof. Roth, ein Neurophysiologe, zu einem anregenden Vortrag eingeladen worden und in einem Workshop zu europäischen Werten konnten sich die gemischten Schülergruppen über die Besonderheiten in ihren Ländern austauschen. Durch die Aula hallte ein buntes Sprachengemisch und beim Gestalten und Vorspielen kleiner Szenen fielen die (Sprach)Hemmungen zusehends.
Natürlich gehört auch das Entdecken des Gastlandes zu solchen Treffen dazu und so konnten einige Gäste Potsdam mit dem Fahrrad erkunden, die anderen zu Fuß. Diese Führungen waren von SchülerInnen eines Seminarkurses vorbereitet worden und kamen sehr gut an. Am Donnerstag stand ein Ausflug nach Berlin auf dem Programm, wo im Humboldt Forum „Berlin global“ entdeckt werden konnte. Currywurst und Döner vervollständigten den landeskundlichen Einblick.
Die Woche gipfelte in einer tanzreichen Party, die die Mensa des Einstein-Gymnasiums beben ließ, und einem köstlichen Buffet.
Ein gelungener Start in drei Jahre Erasmus-Arbeit, erste Kontakte sind entstanden und so sieht das Einstein-Gymnasium gespannt dem nächsten großen Treffen aller Schulen im Oktober in Paris entgegen.
Kristin Jachmann