Für das Wahrzeichen von Fahrland wird ein neuer Eigentümer gesucht
Eine der ältesten Mühlen des Havellandes steht zum Verkauf: Die Fahrländer Bockwindmühle, die seit 2022 das Fahrländer Wappen ziert, wird auf ImmoSky für 199.000 Euro inklusive des 1.800 Quadratmeter großen Grundstückes angeboten.
Das technische Denkmal steht am Ortsausgang in der Ketziner Straße auf dem Mühlenberg. Sie ist weitestgehend original erhalten, noch bis 1968 mahlte Müller Karl Gutschmidt hier sein Korn. Später diente die Mühle als Veranstaltungsort und 1971 sogar als Drehort für den DEFA-Märchenfilm „Der große und der kleine Klaus“.
Der Görlitzer Unternehmer Gunter Watzke hatte die baufällige Mühle 2013 bei einer Zwangsversteigerung erworben und hatte viel mit ihr vor. Doch er konnte sie nicht aus eigener Kraft sanieren. Nun wirbt die Maklerfirma auf ihrer Webseite: „Die alte Fahrländer Mühle bietet fabelhafte Möglichkeiten für verschiedene Nutzungen. Alle notwendigen Medienanschlüsse liegen an: Wasser, Abwasser, Strom und Telekommunikation sind vorhanden, was die Erschließung und Nutzung des Grundstücks erleichtert.“ Beim Deutschen Mühlentag 2024 ludt der Besitzer Interessenten zur Besichtigung der Mühle ein, Exposés lagen auf den Tischen aus. „Soviel wir wissen, ist die Fahrländer Mühle inzwischen verkauft. Wer jedoch die Mühle erworben hat, ist bisher nicht bekannt“, teilte Susanne Marok von der Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. dem POTSDAMER auf Anfrage mit. Von ImmoSky hingegen war das Gegenteil zu hören: „Die Mühle ist noch nicht verkauft“, schreibt Laura Kleinert.
Das Restaurant Mühlenbaude nebenan hat übrigens nichts mit der Mühle zu tun – außer das Wort im Namen. cs