Lange hat es gedauert, und dann ging doch alles so schnell. Bornstedt bekommt endlich einen festen Ort für Begegnungen. Am 24. Mai eröffnete die Trägergemeinschaft Stadtteilarbeit Bornstedt in Zusammenarbeit mit dem Studiengang Kulturarbeit der Fachhochschule Potsdam den Stadtteilladen Bornstedt in der Georg-Hermann-Allee 27.

„Bornstedt ist mit seinen knapp 13.000 Einwohner*innen der viertgrößte Stadtteil Potsdams und er wächst noch weiter“, sagt Christian Kube, seit 1.1.2017 Stadtteilkoordinator in Bornstedt. „Die soziale Infrastruktur ist mit dem enormen Zuzug nicht mitgewachsen. Für ein lebendigen Stadtteil entsteht nun ein Ort, an dem sich Menschen treffen, austauschen und gemeinsam Ideen realisieren können. Im Stadtteilladen sollen Informationen und Angebote des Stadtteils zusammenlaufen und sich Menschen einfach begegnen können.“

Um das Thema Nachbarschaftliche Begegnungen drehte sich auch das bunte Eröffnungsprogramm. „Der künstlerischen Auseinandersetzung stehen interaktive Elemente gegenüber, welche ein kreatives Beteiligungsverfahren an der Gestaltung des Treffpunkts initiieren und ermöglichen sollen“ so Yves Zenz von der Projektgruppe Stadtteilladen des Studienganges Kulturarbeit an der FH Potsdam. Auch für Kinderprogramm und das leibliche Wohl wurde gesorgt. Die Band Moanú spielte zum Abschluss des Abends ein Konzert im Stadtteilladen.

Das Eröffnungsprogramm wurde federführend von einer Projektgruppe, bestehend aus fünf Studierenden des Studiengangs Kulturarbeit in enger Zusammenarbeit mit dem Stadtteilkoordinator Christian Kube organisiert.

Der Stadtteilladen ist das Ergebnis jahrelanger Vorarbeit durch eine Trägergemeinschaft bestehend aus dem Stadtteilinitiative Bornstedt e.V. (SIB), dem StadtrandELFen e.V. und dem MitMachen e.V. „Wir sind froh, dass nach jahrelanger Vernetzungsarbeit im Stadtteil und politischer Einflussnahme unsererseits nun auch Lokalpolitik und Verwaltung den Bedarf nach einem niedrigschwelligen Treffpunkt für Bornstedt anerkennen und uns bei diesem Projekt unterstützen“ meinte Thomas Unold von der Stadtteilinitiative Bornstedt. Und

Weil die Räumlichkeiten in der Georg-Hermann-Allee 27 jedoch vom Raumangebot relativ begrenzt sind, ist noch nicht klar, ob diese über das zuvor geplante Jahr auch die finalen bleiben werden. Kube freut sich jedoch für den gelungenen Anfang und betonte auch noch einmal die sehr konstruktive Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Stadtverwaltung. Jetzt liegt es an den Bornstern, ob sie das Angebot des Stadtteilladens annehmen und mit ihren Ideen zu dem machen, wofür er gedacht ist, einem Ort der Begegnung und des Austauschs.

Sowohl die Arbeit die Stadtteilkoordination als auch der Stadtteilladen werden gefördert durch die Landeshauptstadt Potsdam.

Über aktuelle Angebote und Veranstaltungen kann man sich unter fb.com/StadtteilladenBornstedt informieren.