Die Stiftungseigner der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten (SPSG) beharren auf der jährlichen Kompensationszahlung von 1 Mio. Euro durch die Landeshauptstadt Potsdam. Anderenfalls soll ein Pflichteintritt eingeführt werden. „Dieses Agieren ist inakzeptabel“, sagt Stefan Wollenberg, Fraktionsvorsitzender von Sozial. DIE LINKE in der Potsdamer Stadtverordnetenversammlung. „Der freie Eintritt in die Potsdamer Parks und Gärten war schon in der Monarchie garantiert. Für umso befremdlicher halte ich es, dass dies seit Jahren durch die SPSG immer wieder in Frage gestellt wird. Dass sich die Stiftungspartner nun sogar dem direkten Gespräch mit den Stadtverordneten verweigern, halte ich für einen Skandal! Die Einführung der Zahlung 2013 erfolgte in einer Krisensituation – als Nothilfe. Sie sollte nie zur Dauereinrichtung werden“, so Wollenberg weiter.
Wollenberg fordert die SPSG und ihre Träger auf, „die Pläne für den Parkeintritt endlich aufzugeben und von ihrer Erpressungsstrategie Abstand zu nehmen.“ Mindestens aber erwarte er, „dass sich der Stiftungsrat der direkten Diskussion mit den Stadtverordneten stellt“.sw/Red.