Novelle des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes wird umgesetzt

Der Bezirk Spandau erweitert den Ausbau von Solarenergie. 2020 wurden bereits die Dächer von drei Spandauer Schulen mit Photovoltaikanlagen ausgestattet.
Um die sichere und nachhaltige Energieversorgung voranzubringen, beschloss das Bezirksamt Spandau, Photovoltaikanlagen auf den Dächern von elf weiteren Schul- und Sportgebäuden zu installieren. Damit reagiert der Bezirk auf die Novelle des Berliner Klimaschutz- und Energiewendegesetzes (EWG Bln) vom August 2021. Das EWG Bln verpflichtet alle Bezirke, bis zum 31.12.2024 auf den Dächern öffentlicher Gebäude ganzflächig Solaranlagen zu errichten. Der hieraus gewonnene Strom dient zur Eigennutzung, überschüssige Energie wird ins Netz eingespeist. Hierfür wurden Pachtverträge für die Dauer von 25 Jahren mit den Berliner Stadtwerken Kommunalpartner GmbH geschlossen.

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Langfristig soll Berlin bis 2045 klimaneutral werden. Auf dem Weg dahin sollen die klimaschädlichen CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 70 Prozent und bis 2040 um mindestens 90 Prozent gegenüber dem Vergleichsjahr 1990 sinken.
Bezirksbürgermeisterin Dr. Brückner erklärte: „Als Metropole ist Berlin ein wichtiger Akteur des Klimaschutzes. Wir haben uns ambitionierte Klimaschutzziele gesetzt und wollen unserer Vorreiterrolle gerecht werden. Der Bezirk Spandau trägt durch die Errichtung von Photovoltaik-Anlagen dazu bei, den dringend benötigten Ausbau von erneuerbaren Energien voranzubringen. Hiermit gehen wir einen essentiellen Schritt hin zu einer zukunftsorientierten Energiepolitik.“
Bezirksstadtrat Frank Bewig führt aus: “Mir ist wichtig, dass wir alle Möglichkeiten und Flächen nutzen, um der Erzeugung erneuerbarer Energien Vorschub zu leisten.“
Durch die Installation der PV-Anlagen sollten in Summe CO2-Ersparnisse von rund 350 Tonnen jährlich erzielt und somit ein nachhaltiger Beitrag zur Erreichung der Klimaziele Berlins geleistet. Ca. 650 MWh Solarstrom soll jährlich erzeugt werden.

Bezirksamt Spandau