Der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt, hat sich mit Vertretern des Naturschutzbundes (NABU Potsdam) getroffen, um sich zur Gefährdungslage für Vögel durch Glasfassaden und Glaselemente am Bau auszutauschen und Schritte für mehr Vogelschutz zu verabreden.

Bernd Rubelt (l.) und Albrecht Bechmann vom NABU Potsdam
Foto: LHP/Franziska Anhoff

Dass Handlungsbedarf für mehr Schutz für Vögel in der Stadt besteht, zeigen die Ergebnisse einer Glaskartierungsaktion der Fachgruppe Ornithologie des NABU Potsdam aus dem Jahr 2020. In Begleitung des Vorstandsvorsitzenden des NABU Potsdam, Albrecht Bechmann, überreichten Vertreter der Projektgruppe dem Beigeordneten hierzu kartografisch ausgewertete Daten. Rubelt bedankte sich für das enorme ehrenamtliche Engagement: „Die überreichte Studie mit den ermittelten Handlungsbedarfen stellt eine wichtige artenschutzfachliche Arbeit dar und ist äußerst hilfreich bei unseren Bestrebungen für einen wirksameren Vogelschutz in Potsdam“. Die Studie des NABU hatte für den Raum Potsdam 226 von 348 als potentiell gefährdend erkannten Bauten mit dem Gesamtrisiko „hoch“ bewertet, das heißt rund 65 Prozent aller erfassten Objekte. Zu diesen zählen öffentliche Bauwerke wie Schulen und Verwaltungsgebäude ebenso wie viele Fahrgastunterstände des öffentlichen Nahverkehrs sowie Privatbauten.

LHP