Das Studentenwerk Potsdam bringt Potsdamer und Studierende in Wohnpartnerschaften zusammen
Das Studentenwerk Potsdam hat ein neues Projekt gestartet, das gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt. „Wohnen für Hilfe – Geben. Nehmen. Leben.“ richtet sich an Potsdamer mit freiem Wohnraum, die Studierenden ein Zimmer gegen Unterstützung im Alltag anbieten möchten. Studierende zahlen innerhalb einer Wohnpartnerschaft eine geringe oder gar keine Miete.
Rasen mähen, einkaufen gehen, den Kindern bei den Hausaufgaben helfen oder gemeinsame Spaziergänge – dies sind nur ein paar Beispiele dafür, wie ein solcher Tauschhandel zwischen Studierenden und Wohnraum gebenden Potsdamern aussehen könnte. Wie viel Hilfe geleistet wird, legen die Wohnpartner gemeinsam fest – ebenso die Wohnbedingungen und die Regeln des Zusammenlebens. Zur Orientierung hilft folgende Faustformel: Ein Quadratmeter Wohnraum entspricht einer Stunde Hilfe pro Monat. Auf ein Zimmer von 15 m² kommen im Monat 15 Stunden Unterstützung.
Das Konzept ist nicht neu. „Wohnen für Hilfe“ wurde zu Beginn der 90er Jahre als Ergänzung zum knappen Wohnungsangebot in Universitätsstädten entwickelt. Inzwischen läuft „Wohnen für Hilfe“ erfolgreich in über 30 deutschen Städten.
Senioren, Familien, Alleinstehende – Wohnraumgeber können alle sein, die Hilfe im Alltag benötigen und offen für das Zusammenleben mit Studierenden aus Deutschland und dem Ausland sind. Egal, ob Mietwohnung oder Eigenheim, bei „Wohnen für Hilfe“ kann jeder mitmachen, der über zusätzlichen Wohnraum verfügt.
Studentenwerk/Julia Sammler