DEHOGA Brandenburg fordert, den Kontrollaufwand für Gastronomie im Außenbereich schnellstmöglich zu beenden
Nach einem durchwachsenen Pfingstwochenende zieht die Brandenburger Gastronomie eine gemischte Bilanz und freut sich über die in Aussicht gestellte Öffnungsperspektive, so der DEHOGA Brandenburg als Interessenvertreter der Branche.
Verbandspräsident Olaf Schöpe stellt dazu fest: “Die durch die Landesregierung in Aussicht gestellten Öffnungsperspektiven erfüllen die Branche mit Hoffnung und Optimismus. Nach 8-monatiger Schließung wächst jetzt die Überzeugung, den Sommer noch retten zu können. Die erste Einschätzung des Pfingstwochenendes war eher ernüchternd. So wie das Wetter, so das auf und Ab in der Branche. Die Umsätze sind natürlich gegenüber anderen Jahren klar zurückgeblieben. Erschwerend kam hinzu, dass viele Gäste die genauen Bestimmungen nicht kannten, Besucher aus anderen Bundesländern, in denen die Gastronomie schon geöffnet hat, waren irritiert über die hiesigen Regeln. Viele die reserviert hatten, haben wieder storniert, nachdem sie erfahren haben, dass sie einen Test oder einen Impfnachweis für außen benötigen!“
Die Forderung des DEHOGA Brandenburg im Interesse der Branche bringt Präsident Schöpe ganz klar auf den Punkt! „Bei einer flächendeckenden Inzidenz unter 50 ist eine Kontrollpflicht und die Vorlage von Tests und Nachweisen im Außenbereich nicht mehr nachvollziehbar! Wir wollen Gastgeber sein und nicht mit jedem Gast die aktuelle Corona-Politik diskutieren! Andere Regionen haben bewiesen, dass es keine Ansteckungen im Außenbereich gibt! Deshalb fordern wir: Bei einer Inzidenz in Brandenburg von unter 50 keine Nachweise mehr in der Außengastronomie noch in dieser Woche!“
Der DEHOGA Brandenburg bedauert einen Flickenteppich bei den Landesverordnungen, die weder Gäste noch Unternehmerinnen und Unternehmer nachvollziehen können. Mit der angekündigten Öffnungsperspektive, können sich Gastronomen und Hoteliers jetzt zielgerichtet auf den verspäteten Saisonstart vorbereiten! Im Vorfeld der neuen Verordnung, bei der noch Detailfragen offen sind, wünscht sich der Verband eine bessere Kommunikation als in der Vergangenheit. Gerade die vergangene Woche habe gezeigt, dass nicht nur Gäste und Unternehmen Schwierigkeiten hatten die Verordnung zu lesen, auch Kommunen und Gesundheitsämter interpretierten diese unterschiedlich. Dazu Präsident Schöpe bedauernd: “Die Pandemie beschäftigt uns jetzt seit mehr als einem Jahr und wir schaffen es in Brandenburg nicht, uns per Videokonferenz mit den Ministerien, den Gesundheitsverwaltungen und den Unternehmensvertretern auf abgestimmte „Spielregeln“ zu verständigen! Dass die neuen Inhalte bereits jetzt angekündigt wurden, lässt mich hoffen, dass wir hier noch zusammen kommen.“