Am 07. Oktober dieses Jahres haben Oberbürgermeister Mike Schubert, ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal sowie die Geschäftsführer der Energie und Wasser Potsdam, Christiane Preuß und Eckard Veil, die erste Photovoltaik-Mieterstromanlage in der Landeshauptstadt vorgestellt.
„Klimaschutz ist in aller Munde und das Erreichen einer Klimaneutralität ist eines der bewegenden Themen der Stadtentwicklung in Potsdam. Wir haben mit dem Masterplan 100% Klimaschutz Aktionsfelder benannt, die sukzessive umgesetzt werden. Das Mieterstrom-Modell ist dabei ein wichtiger zukunftsorientierter Lösungsansatz in Bezug auf den kommunalen Wohnungsbestand“, sagt Oberbürgermeister Mike Schubert.
„Klimaschutz und sozialverträgliches Wohnen sind langfristige Zielsetzungen unserer Unternehmensstrategie. Seit 1990 konnten wir unsere CO2-Emissionen bereits um 83 Prozent reduzieren. In den letzten Jahren haben wir auf unseren Dächern Photovoltaikanlagen zur Erzeugung von Strom und Solarthermieanlagen zur Wärmeerzeugung errichtet. Mit der Mieterstromanlage ermöglichen wir unseren Mieterinnen und Mietern eine aktive Teilhabe an der Energiewende sowie einen kostengünstigen Strombezug“, sagte ProPotsdam-Geschäftsführer Jörn-Michael Westphal.
Mieterstrom wird dort verbraucht, wo er produziert wird. Die Photovoltaikanlage auf dem Dach des jeweiligen Wohngebäudes erzeugt Strom, der direkt in die Wohnungen der Mieterinnen und Mieter fließt, ohne Umweg über das öffentliche Stromnetz. Der Mieterstrom ist somit klimaneutral.
„Der Ausbau von Photovoltaikanlagen ist eine wichtige Säule der Energie- und Dekarbonisierungsstrategie unseres Unternehmens. 14 Anlagen werden durch die EWP bereits in Potsdam betrieben. Bis zum Jahresende kommen vier weitere Anlagen auf Schulen und Kitas sowie eine Anlage auf dem Wasserwerk der EWP dazu. Etliche weitere Anlagen auf Schulen, Kitas, Wasser- und Klärwerken sind für das Jahr 2022 in Planung. Mit diesem Pilotprojekt möchten wir die Mieterinnen und Mieter unterstützen, ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten zu können“, erläutert EWP-Geschäftsführer Eckard Veil.
„Mieterstrom ist mindestens zehn Prozent günstiger als der örtliche Grundversorgungstarif, dadurch besonders attraktiv und selbstverständlich genauso sicher wie bisher. Scheint die Sonne nicht, werden die Mieterinnen und Mieter mit EWP Ökostrom aus dem Netz versorgt. Die Umstellung ist problemlos. Es sind keine Umbaumaßnahmen in der Wohnung erforderlich und die Kosten für Wartung, Installation sowie Reparatur werden von uns übernommen“, ergänzt Preuß.
ProPotsdam GmbH