Johan-Bouman-Platz eröffnet – Markttage Di., Do. und Sa.

Eigentlich sollte der Johan-Bouman-Platz schon im April fertig sein. Durch Bauverzögerungen konnte die Eröffnung nun erst am Mitte September gefeiert werden. Bei der Veranstaltung enthüllten Oberbürgermeister Jann Jakobs und die Geschäftsführer des Entwicklungsträgers Bornstedter Feld, Bert Nicke und Volker Theobald, gemeinsam mit Kindern der Grundschule im Bornstedter Feld große Kirschen aus Metall, die als Gestaltungselemente fest auf dem Platz installiert sind. Die Idee der Kirschobjekte stammt aus dem landschaftsplanerischen Realisierungswettbewerb und wurde gemeinsam mit den Grundschulkindern im Rahmen einer Projektwoche umgesetzt.


Die Gestaltung des rund 2.000 Quadratmeter großen Platzes erfolgte nach Entwürfen von geskes.hack Landschaftsarchitekten. Die Kosten für die Herstellung des Johan-Bouman-Platzes belaufen sich auf rund 635.000 Euro.
„Der Platz bietet nun als neues Zentrum im Quartier Aufenthaltsqualität für die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils“, sagte Jann Jakobs. „Ein Highlight ist das sogenannte Bornstedter Kanapee. Die 33 Meter lange Sitzbank, die zum Verweilen einladen soll, verleiht dem Stadtplatz Wohnzimmer-Charakter und deshalb reden wir vom Johan-Bouman-Platz künftig auch gern als gute Stube des Quartiers“, ergänzt Bert Nicke.
Das Kanapee ist inzwischen beliebt. Ein schöner Platz um sich vom Einkaufen in den Geschäften ringsum auszuruhen und den Blick schweifen zu lassen.
Aber es gibt auch kritische Stimmen. Vom Parkplatz aus ist der Platz kaum einsehbar. Das führt dazu, dass zu wenige Menschen mitbekommen, wenn Markttag ist. Ein Besuch auf dem neuen Markt lohnt aber auf alle Fälle. Es gibt einen Blumenstand und die Familie Behrendt aus Gilndow bietet leckeres frisches Obst und Gemüse aus der Region. Highlight ist der Imbissstand mit österreichischen und ungarischen Spezialitäten, z.B. Tiroler Speckknödel auf würzigem Sauerkraut oder Debreziner Würstl mit Kren. Der Kaiserschmarrn mit Apfelmus ist ein Gedicht.


Schade, dass sich durch die Bauverzögerungen die anderen rund zehn angekündigten Marktstände andere Orte für den Sommer suchen mussten. Im Frühjahr 2019 soll richtig durchgestartet werden mit mehr Ständen und großer Auswahl.
Noch bis zur Winterpause (ab Weihnachten) hat der Markt dienstags, donnerstags und samstags von 9 bis ca. 16 Uhr geöffnet. Wer die kleine lokalen Händler unterstützen oder einfach mal lecker essen möchte, der sollte an den Markttagen zum Johan-Bouman-Platz spazieren.

ProPotsdam/sk