Passendes Grundstück wird noch gesucht

Das neue blu hat nach Angaben des Sprechers der Interessensvertretung Bornstedter Feld, Matthias Finken, mehr Badegäste zu verzeichnen als erwartet. „Das ist sehr erfreulich“, so Finken, „bringt aber auch weitere Herausforderungen mit sich.“ Durch die große Nachfrage werden zwar mehr Eintrittsgelder eingenommen, die Nebenwirkungen sind hingegen auch zu berücksichtigen“, gibt Finken zu bedenken. „Neben dem erhöhten Verkehrsaufkommen von den aus dem Norden kommenden Badegästen muss auch der limitierte Platz für die Potsdamer Schulklassen eingeplant werden, die sich alle nur diese eine öffentliche Schwimmhalle teilen müssen.“, so Finken in einem Gespräch mit dem POTSDAMER.

Der Traum vieler Kinder im Potsdamer Norden: ein Kiezbad in der Nähe. Foto: pixabay

„Die Größe des Bades soll mit dem Kiezbad am Stern vergleichbar sein“, Matthias Finken, Sprecher der Interessensvertretung Bornstedter Feld

Jetzt soll ein neues Hallenschwimmbad in Bornstedt gebaut werden, um die von Finken angesprochenen Anliegen auf einmal bedienen zu können. Auch wenn sich bisher keine der Fraktionen der Stadtverordneten gegen die Planung eines Schwimmbades geäußert hat, die Finanzierung des Schwimmhallenbaus sei noch nicht bestätigt und auch über den Ort des Schwimmbades bestehe noch keine Einigung. Die Größe solle jedoch mit dem Kiezbad am Stern vergleichbar sein, verrät Finken. So bleibt die Frage auch offen, wann denn der Norden mit einem Schwimmbad rechnen kann. Derzeit werden einige Grundstücke nach Aussage von Finken näher betrachtet, um deren Eignung für den geplanten Hallenbau zu prüfen. Ausgeschlossen sei zumindest die Integration des Schwimmbades in die Biosphäre, was vor Jahren bereits geprüft und abschlägig beschieden wurde.
Der Gesamtentwicklung des Potsdamer Nordens würde ein großes Schwimmbad zumindest gut zu Gesicht stehen und die städtische Zugehörigkeit bestätigen, ohne den ländlichen Charakter zu sehr zu verändern. Und für die Einwohner des Nordens wäre das Schwimmbad sicherlich nicht nur ein Geschenk, sondern auch ein städtebaulich sinnvoll und für die gesamte Stadt ein Gewinn.