Der Martinstag in Fahrland verbindet
Die Legende vom heiligen Martin erzählt, dass er als römischer Soldat (im 4. Jahrhundert nach Christus) an einem kalten Wintertag auf einen nackten Bettler traf. Um ihn vor dem Erfrieren zu bewahren, hat Martin seinen eigenen warmen Mantel mit einem Schwert zerteilt und dem Bettler eine Hälfte abgegeben.
Teilen, Helfen, Gutes tun. Das sind grundlegende Werte, die unser menschliches Miteinander ausmachen. Manchmal geraten diese Dinge in unserem durchgetakteten Alltag aus dem Blick. Und wir vergessen bei all den uns übergroß erscheinenden Problemen, wie gut es uns doch eigentlich geht.
„Die Botschaft des Sankt Martinstag verstehen alle. Egal, ob man Christ ist oder nicht, Moslem oder was auch immer. Da sind sich alle einig, freut sich Thomas Liebe, Geschäftsführer vom Treffpunkt Fahrland e.V. Vielleicht ein Grund, weshalb die Fahrländer Kirche am 11. November richtig voll war und beim anschließenden Umzug bestimmt 500 Menschen, darunter viele Kinder mit ihren Laternen, durch das Dorf zogen. „Bei solchen Festen finden die Menschen aus dem alten Dorf und die Bewohner der neuen Siedlungen zusammen. Das ist sehr wichtig“, so Thomas Liebe.
Später versammelten sich alle im Hof des Treffpunkts Fahrland. Ein loderndes Feuer, wärmende Getränke und viele gute Gespräche sorgten für glühende Gesichter. Die Fahrländer Feuerwehr hatte ordentlich zu tun, weil ihre leckeren Bratwürste so heiß begehrt waren.
sk