Bernd Wolfgang Steuten stellt die letzten freien Wohnflächen im Villenpark vor

Nachdem mittlerweile alle Grundstücke im Villenpark Potsdam verkauft sind, präsentierte der Begründer des Villenparks, Bernd Wolfgang Steuten, am 24.09. die fast fertiggestellten Townhouses der Öffentlichkeit, allen voran dem Ortsvorsteher von Groß Glienicke, Winfried Sträter, und seiner Stellvertreterin, Birgit Malik, stellvertretend für den gesamten Ortsbeirat Groß Glienicke.

Große und helle Räume sind das Markenzeichen der Townhouses.

Die Stadt Potsdam genehmigte 2016 die Pläne der Townhouses, die Bernd Wolfgang Steuten unter dem Aspekt der Erhaltung historischer Bauten auf dem alten Militär- und heutigen Villenpark-Gelände eingereicht hat. Was für Steuten mit der Grundsteinlegung des Villenparks im Oktober 2010 als Vision begann, verursachte damals bei vielen nur Stirnrunzeln und Schmunzeln. Kaum einer, der Steuten die Realisierung seines damals groß angekündigten Vorhabens zugetraut hätte.

B. W. Steuten (2.v.l.) B. Malik (2.v.r.) und W. Sträter (r.) bei der Präsentation.

Heute wohnen ca. 700 Menschen in einem vielerseits als gelungen bezeichneten Villenpark, die damit etwa 15 % der Einwohner in Groß Glienicke ausmachen. Doch nicht nur Groß Glienicke profitiert von den Zugezogenen in vielfältiger Weise, vor allem Potsdam freut sich über die zusätzlichen Mehreinnahmen der Einkommenssteuer und über die potente Kaufkraft der Neu-Groß Glienicker.

Mit den Townhouses endet nun mit einem drei Viertel Jahr Verzögerung das Engagement von Steuten auf dem Areal des Villenparks in Sachen Wohnraumschaffung. Die Townhouses sind der krönende Abschluss der Peripherie-Bebauung in Groß Glienickes Villenpark. Mit den Townhouses zieht ein neues Nutzungskonzept in den Villenpark ein, denn die Häuser können sowohl gekauft als auch gemietet werden.
Auf drei Ebenen mit über 200 qm Wohn-/ Nutzfläche und einer mehr als 60 qm großen Sonnenterrasse auf dem Dach bieten die großzügig geschnittenen Häuser mit ihren großen Fenstern einen freien Blick in die Natur. Zu jedem Haus gehören ein eigener Garten sowie zwei eigene Pkw-Stellplätze. „Kurzentschlossene können sich sogar noch bei der Planung der Innenausstattung einbringen“, so Steuten.

Die architektonische Struktur der Townhouses orientiert sich an den alten Panzergaragen. Fotos: sts

Das Thema Preußenhalle verfolgt Steuten nur noch am Rande. Hatte er sich noch vor Jahren für die Privatisierung und Komplettsanierung der Halle und der damit einhergehenden Nutzung für die Öffentlichkeit stark gemacht, beobachtet er jetzt nach eigener Aussage nur noch den Verfall der Halle und die originellen Taktiken der zuständigen Behörden der Landeshauptstadt und Teilen des Ortsbeirates, das Thema möglichst in die Zukunft zu verlagern und keine finale Entscheidung herbeizuführen. „Mit fatalen Auswirkungen für die Kostenentwicklung der letzten Jahre. Wenn 2011/2012 die umfangreiche Sanierung noch mit 1,2 Mio. Euro zu veranschlagen gewesen wäre, müsse man heute für denselben Sanierungsumfang mindestens mit 2,3 Mio. Euro kalkulieren“, kommentiert Steuten das Geschehen.

Dennoch hat Steuten noch ein letztes Projekt auf dem Gelände, das ihm am Herzen liegt und das er der Idee der Erinnerungsarchitektur zuführen möchte: das alte Trafohaus, das am Eingang des Heinz-Sielmann-Rings steht.
Steuten möchte dies 2019 zu einem Kiosk und Bistro umbauen und direkt daneben einen Kinderspielplatz und einen Trimmpfad für Kinder und Erwachsene als sozialen Treffpunkt im Villenpark errichten. Der Ortsbeirat begrüßt dieses Vorhaben und hat ihm bereits seine Unterstützung zugesichert.

sts