Die Bauarbeiten der ersten Grundschule in Krampnitz gehen zügig voran
Anfang Oktober 2021 erfolgte der erste Spatenstich, und wenige Wochen später begannen die Bauarbeiten zum Bau der ersten Grundschule in Krampnitz. Der zügige Verlauf der umfangreichen Bauarbeiten wird vor allem auf der Westseite sichtbar, wo der Schulneubau mit seinen Klassenräumen, der Turnhalle und den mit den denkmalgeschützten Gebäuden in Verbindung stehenden Gebäuden für Mensa und Verwaltung entstehen.
Die denkmalgeschützten Bestandsgebäude durchlaufen bereits die ersten Phasen der kompletten Sanierung. Schadstoffe werden entfernt, Kelleraußenwände abgedichtet und gedämmt, und in Kürze werden die Fassadenarbeiten aufgenommen.
Der gesamte Schulneubau wird sich wie die meisten Gebäude im neuen Wohnquartier an dem visuellen Leitbild der roten Backsteinfassade orientieren, das auch früher das vorherrschende war und daher eine Auflage des Denkmalschutzes ist.
Schon jetzt ist in der Baugrube der im Erdreich eingelassenen Dreifeldhalle der Bau des Bodens und der Seitenwände nahezu abgeschlossen. Durch die Absenkung der großen Sporthalle gelingt es, den gesamten Schulkomplex sehr niedrig zu halten. Die zwei Geschossebenen fügen sich somit ruhig und harmonisch in das Gesamtgefüge der umgebenden Landschaft und Architektur ein.
Das innovative Raumprogramm sieht die Schaffung sogenannter Clustermodule vor, in denen inspirierende Lernlandschaften mit Schulräumen, Räumen für Gruppenarbeiten, Lehrerzimmern und Hortbereichen geschaffen werden. So wird ausreichend Platz für einen Ganztagesbetrieb angeboten.
Für den Außensportbereich stehen den bis zu 600 Schulkindern eine der Sporthalle vorgelagerte Laufbahn und eine Sprunggrube sowie ein östlich der Bestandsgebäude liegendes Kleinsportfeld zur Verfügung. Ein Großsportfeld ist auf dem dezent wirkenden Schul-, Hort- und Kita-Campus nicht vorgesehen. Das entsteht wenige Gehminuten entfernt auf dem Campus der weiterführenden Gesamtschule, der Schule am Schloss Potsdam, die 2027 bezogen werden und bis zu 900 Schülern Platz bieten soll.
Die Kita, die an der Grundschule angeschlossen ist und deren Trägerschaft die Stadt Potsdam selbst übernehmen wird, wird mit 160 Kitaplätzen eine der größeren in dem neuen Wohnquartier sein. Sieben Kitas mit 880 Plätzen sind in Krampnitz vorgesehen, die sich über das gesamte Quartier verteilen, so dass sie von überall leicht zu Fuß oder mit dem Fahrrad zu erreichen sind.
Mit einem Bildungsangebot von der Kita bis zum Abitur soll das Konzept der kurzen Wege insbesondere für Schüler umgesetzt werden. Zudem sollen die Räumlichkeiten auch außerhalb des Schulbetriebes durch Vereine oder quartiersbezogene Projekte und Initiativen genutzt werden können.
Außerdem sollen bei dem Schulbauprojekt unter Einbeziehung innovativer Lösungen aus den Bereichen Wärme- und Energieversorgung die Ziele des städtischen „Masterplan 100% Klimaschutz bis 2050“ umgesetzt werden. Unter dem Motto „Energie aus eigenem Anbau“ werden beispielsweise Photovoltaik- und Solarthermieanlagen für die Stromerzeugung, Raumheizung und zur Warmwasserbereitung genutzt sowie Energie mittels Wärmepumpen aus der Fortluft von Lüftungsanlagen gewonnen. Der Anteil regenerativer Energien soll damit in der energetischen Jahresbilanz des Neubauteils der Schule künftig bei rund 40 Prozent liegen.
Wenn die Bauarbeiten für die Grundschule weiterhin so gut vorangehen, wird sie pünktlich zum Schuljahr 2024/2025 eröffnet werden können.
sts