FH-Studierende untersuchen denkmalgeschützten Gebäudebestand
Das künftige Stadtquartier in Krampnitz wird im Rahmen von Projektarbeiten durch Studierende der Fachhochschule Potsdam des Fachbereiches Bauingenieurwesen untersucht. So setzen sich im anstehenden Wintersemester Studentinnen und Studenten des Masterstudiengangs Bauerhaltung mit dem denkmalgeschützten Gebäudebestand auseinander. Die Projektgruppen sollen dabei ausgewählte Gebäude vermessen, auf Schäden prüfen und etwaige Nutzungsideen entwickeln. In einem weiteren Projekt bearbeiten Studierende des Diplom-Studiengangs Bauingenieurwesen Fragen der Regenwasserbewirtschaftung und untersuchen dabei Möglichkeiten zur Nutzung, Vorhaltung, Ableitung und Versickerung von Regenwasser.
„Die Entwicklung des ehemaligen Kasernenareals in Krampnitz zu einem innovativen Stadtteil hat hinsichtlich der Größenordnung des Projektes und der planerischen Ansätze Modellcharakter. In Kombination mit dem frühen Projektstadium, in dem wir uns befinden, bietet sich den Studierenden der Fachhochschule Potsdam damit ein spannendes Umfeld, um stadtplanerische und bautechnische Fragestellungen zu untersuchen“, erklärt Bert Nicke, Geschäftsführer der Entwicklungsträger Potsdam GmbH.
„Die Ausgangssituation in Krampnitz eignet sich hervorragend, um Lehre und Forschung miteinander zu verknüpfen. Wir freuen uns deshalb sehr, dass die beteiligten Studierenden unseres Fachbereiches in Krampnitz an einem überaus interessanten und für die Stadt Potsdam hochgradig relevanten Projekt Stadtteilentwicklung forschend erlernen können“, ergänzt Professor André Brendike, Dekan des Fachbereiches Bauingenieurwesen.
Diese Hochschulprojekte in Krampnitz sind konkrete Umsetzungen der Kooperationsvereinbarung, die im September 2020 zwischen dem Unternehmensverbund ProPotsdam und der Fachhochschule Potsdam unterzeichnet wurde.
In Krampnitz entsteht an der Schnittstelle zwischen Potsdam und Berlin in den nächsten 20 Jahren ein urbanes und innovatives Stadtquartier für rund 10.000 Menschen. Neben dringend benötigtem Wohnraum für breite Schichten der Bevölkerung sollen in Krampnitz auch zahlreiche Gewerbeflächen sowie soziale Infrastruktureinrichtungen geschaffen werden. Bei den Planungen für die Entwicklung des rund 140 Hektar großen ehemaligen Kasernengeländes stehen zukunftsweisende Lösungen aus den Bereichen Stadtentwicklung, Energieversorgung und Mobilität im Fokus. So wird in Krampnitz ein autoarmes Quartier entstehen, das CO2-neutral mit Energie versorgt wird. LHP