SPD-Stadtverordnete hören sich die Sorgen der Satzkornerinnen und Satzkorner an

Am 19. Februar fanden sich auf Einladung des Landtags- und Stadtverordneten Uwe Adler und des Stadtverordneten Leon Troche (beide SPD) zahlreiche Satzkorner und Gäste aus Uetz und Paaren zu einer Bürgersprechstunde zusammen. Im Gegensatz zu der Versammlung im November 2019 zur Vorbereitung der Vereinsgründung reichte der Platz im Tagungsraum des Ortsbeirats diesmal gerade gut aus. Klar, dass das gleich zum Anfang der Diskussionsrunde zum Thema gemacht wurde.

Engagierte Diskussion im Satzkorner Gemeindehaus mit Uwe Adler und Leon Troche.

Engagierte Diskussion im Satzkorner Gemeindehaus mit Uwe Adler und Leon Troche. Foto: sk

Das Gemeindehaus möchten die Satzkorner zu einem Nachbarschafts- und Begegnungshaus ausbauen. Die große, seit Jahren leer stehende Wohnung nebenan böte genügend Platz für die zahlreichen Aktivitäten des Dorfes, die momentan nur eingeschränkt stattfinden können. In dem ausgebauten Haus soll auch der sich in Gründung befindende Dorf- und Kulturverein „Satzkorn Miteinander e.V.“ seinen Sitz haben.
Wilfried Bethge, designiertes Gründungsmitglied des Vereins, hielt eine bewegende Ansprache und schilderte die Idee hinter dem Verein: „Wir wollen die Beteiligung der Bewohner im Dorf stärker bündeln und unseren Ort gemeinsam gestalten. Die Möglichkeiten des Ortsbeirats sind beschränkt. Trotz zahlreicher Bemühungen kommt wenig von der Stadt zurück. Deshalb wollen wir selbst aktiv werden!“ Neben dem Ausbau des Gemeindehauses beschrieb Bethge die Idee der Wiederbelebung des Tulpenanbaus, der das Dorf in den 1960er und 70er Jahren so bekannt gemacht hat.
Dauerbrenner im Dorf ist und bleibt die extreme Belastung durch den Schwerlastverkehr. Anwohner berichteten, wie die meist mit Baumaterial schwer beladenen LKW über die Kreuzung Dorfstraße / Satzkorner Bergstraße donnern. Sogar der Putz im Keller fiele von den Wänden. Einig waren sich alle: Die Ursache ist die völlig zerstörte Kreuzung, es helfe nur eine neue Asphaltdecke.
Unverständnis äußerten die Bürger bezüglich des fehlenden Ausbaus der Fahrradwege. Jens König, Ortsbeiratsmitglied aus Uetz/Paaren sagte: „Es gibt keine sichere Fahrradstrecke zwischen Uetz und Paaren. Dass sich da etwas ändert, ist für uns sehr wichtig!“ Ein Bürger aus Satzkorn bringt es auf den Punkt: „Mich betrübt die Feigenblattpolitik der Stadtverwaltung! In Zeiten des Klimanotstandes müsste der Ausbau der Fahrradwege insgesamt eine deutlich höhere Priorität bekommen!“
Diese und weitere Themen nahmen Leon Troche und Uwe Adler mit und wollen in einer weiteren Sitzung im Herbst dieses Jahres berichten, was sie erreichen konnten.

sk