„Bürgermobil – Radeln für alle!“ ist das neue Projekt der Potsdamer Bürgerstiftung
Die Idee: Mithilfe einer Fahrradrikscha, dem „Bürgermobil“, sollen bald ältere Menschen und Menschen mit Behinderung mit ihren Angehörigen, Freunden oder Ehrenamtlichen kostenlose Ausfahrten durch Potsdam unternehmen können. Einfach das Bürgermobil kostenlos ausleihen und gemeinsam losfahren: Raus aus dem Alltag, rein in die Rikscha! Wer selbst nicht Radfahren kann oder nicht gut zu Fuß ist, kann auf diese Art und Weise trotzdem am Stadtleben teilnehmen: Erleben, wie sich die Stadt verändert, die Jahreszeiten im Wandel erleben, Lieblingsplätze aufsuchen, die schöne Erinnerungen wecken.
Entwurf einer Rikscha zur Beförderung mobilitätseingeschränkter Personen für die Bürgerstiftung Potsdam.
Grafik: PEDALPOWER
„Viele Menschen mit Mobilitätseinschränkungen haben einen kleineren Radius: Es ist beschwerlich, mit dem Rollator oder dem Rollstuhl durch die Stadt zu kommen. Selbst mit Hilfe und Begleitung – und auch die hat heutzutage nicht jede*r: Viele haben keine Angehörigen oder zumindest keine vor Ort. Gerade ältere Menschen, sei es in Wohn- und Pflegeheimen oder in den eigenen vier Wänden würden gerne mehr rauskommen und gemeinsam mit anderen am Stadtleben teilhaben. Das wollen wir ermöglichen.“, erklärt die Vorsitzende der Bürgerstiftung, Marie-Luise Glahr, die Motivation für das Projekt. Vorbild war die europaweite Initiative „Radeln ohne Alter“, die es bereits in anderen Kommunen gibt.
Dafür sammelt die Bürgerstiftung ab sofort Spenden für die erste Fahrradrikscha über die Spendenplattform „Potsdam Crowd“ der Stadtwerke Potsdam, www.potsdam-crowd.de/buergermobil Der Vorteil dieser neuen Spendenplattform sind Zuzahlungen für jede Spende ab 10 € durch die Stadtwerke Potsdam (bis. max. 1000 € im Monat). Aber Achtung – dort gilt das „Alles oder nichts-Prinzip“: Nur wenn das angegebene Spendenziel erreicht ist, werden die gesammelten Spenden auch wirklich ausbezahlt, die Spenderinnen und Spender erhalten sonst bei Nichterreichen der Summe nachAblauf der Sammelfrist ihre Spende zurück.
Das benötigte Spendenziel für das erste Bürgermobil beläuft sich auf 9.000,00 €. Die Bürgerstiftung Potsdam und alle Projektunterstützer*innen haben bis zum 02.06.2019 Zeit, diese Summe zu sammeln. Das Bürgermobil wird eigens in einer Berliner Fahrradmanufaktur hergestellt: Mit niedrigem Einstieg, bequemen Sitzen, Sonnen- und Regenschutz, Anschnallgurten und Stauraum für die Mitnahme eines Rollators oder Rollstuhls ist an alles gedacht. So kann man zwischendurch auch mal aussteigen z.B. für einen Museumsbesuch oder einen Einkauf. Dank eines leistungsstarken e-Motors ist das Fahren der Rikscha für alle ein Kinderspiel. So werden die Ausfahrten ein reines Vergnügen für alle Beteiligten.
Für die Spenderinnen und Spender vergibt die Bürgerstiftung attraktive „Dankeschön“-Prämien: Über die namentliche Nennung aller Beteiligten, so dies gewünscht ist, Saatgut-Tütchen „Potsdamer Bienenwiese“, Ausfahrten mit der Rikscha bis hin zu weithin sichtbarer Werbung auf dem „Bürgermobil“ selbst.
Für die Bürgerstiftung Potsdam ist die Anschaffung des ersten Bürgermobils nur der Auftakt: Sie hat die Zukunftsvision, dass jeder Stadtteil von Potsdam, jedes Wohnheim, die Krankenhäuser und andere Institutionen ihren Bewohner*innen ein Bürgermobil zur Verfügung stellen können.
Fahrradfahren macht glücklich – das sollten alle Menschen in Potsdam erfahren dürfen. Bürgermobil: Für mehr Begegnungen und Austausch zwischen den Genrationen und Menschen mit und ohne Behinderung! Für mehr Teilhabe, mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt und mehr Wir-Gefühl in Potsdam!
Bürgerstiftung Potsdam, Marie-Luise Glahr
