Studenten des AIESEC e.V. fördern interkulturellen Austausch und unterstützen lokale Initiativen mit sozialen Projekten
Nach dem 2. Weltkrieg unterliegt Potsdam der Kontrolle der sowjetischen Behörden. Die im 10. Jahrhundert gegründete stolze Stadt, langjähriges Verwaltungs- und Militärzentrum des damaligen preußischen Reiches, liegt in Schutt und Asche.
Während dieser Zeit organisiert sich im übrigen Europa die Jugend: 1948 wird die internationale Studentenorganisation AIESEC gegründet. Die Philosophie der heute größten Jugendorganisation weltweit ist simpel: Wer fremde Kulturen kennenlernt, lehnt sie nicht mehr ab. Mögen sich die dunklen Stunden der Vergangenheit nie wiederholen.
Mit diesem Grundsatz wurde das „Global Volunteer-Programm“ gegründet, welches jungen Menschen zwischen 18 und 30 Jahren die Möglichkeit gibt, ein neues Land kennenzulernen und sich dabei sozial zu engagieren. AIESEC existiert heute in 125 Ländern auf der Basis eines dichten Netzwerkes von 2.500 Partneruniversitäten weltweit. Dafür arbeiten wir eng mit lokalen Nicht-Regierungsorganisationen zusammen, unter deren Dach multikulturelle Gruppen eigenverantwortlich Kurzprojekte (6-8 Wochen) organisieren. Jedes Projekt ist eng mit mindestens einem Ziel für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen verbunden. Dazu gehören Frieden, Armutsbekämpfung, Gleichberechtigung, Bildung für alle und Umweltschutz. Und das alles passiert auch in Berlin und seiner Umgebung! Unser Komitee besteht aus Potsdamer und Berliner Studenten aus anderen Städten der Region und bringt Menschen aus 17 Nationalitäten zusammen.
Die Attraktivität der Region ist für die Austauschstudenten ein entscheidender Faktor. Mit ihrer reichen Geschichte, dem deutsch-russischen kulturellen Erbe und Naturverbundenheit ist die Region Brandenburg und ihre Hauptstadt heute weltweit bekannt, vor allem für ihre Schlösser, Gärten, ihre innovative Stadtentwicklung und unzählige Möglichkeiten für Radtouren oder Kanufahrten an und aufder Havel. Die Stadt Potsdam ist auch dank ihres evolutionären Charakters, ihrer Vielfalt und ihrer Offenheit für andere Kulturen (seit der Barock- und Aufklärungszeit!) ein Bestandteil des UNESCO Weltkulturerbes geworden. Eine Geschichte, die sich in ihrer einzigartigen Architektur widerspiegelt, wie beispielsweise beim Schloss Cecilienhof, wo sich die Alliierten 1945 trafen, als alles wieder aufzubauen war.
Studenten beherbergen
Heute verfügt die Stadt Potsdam über neun internationale Städtepartnerschaften weltweit! Deshalb haben wir uns bei AIESEC entschlossen, uns inspirieren zu lassen: In diesem Sommer werden unsere internationalen Freiwilligen bei der Stadtviertelsanierung des ehemaligen sowjetischen Bahnhofes an der Warschauer Straße in Berllin helfen, in Kooperation der NGO NaturFreunde e.V. und ihrer Landschaftsgestalter und Gärtner. Des Weiteren werden sie für mehr soziale Gerechtigkeit kämpfen und die am stärksten gefährdeten Menschen mit Sozial- und Umweltprojekten der Berliner Tafel e.V. unterstützen, insbesondere im Bereich der Ernährung. Schließlich werden sie den Verein Aspe- Ambulante sozialpädagogische Erziehungshilfe e.V. bei ihrer interkulturellen Familienarbeit und erziehungsbezogenen Projekten unterstützen. Untergebracht werden die Austauschstudierenden in Gastfamilien: Egal ob Familien, Paare, Alleinwohnende, Rentner, Studierende, o.Ä. – wir suchen nach offenen Menschen, die in der Lage sind, einen Freiwilligen zu beherbergen und bei uns in Deutschland willkommen heißen.
Zeiträume für unsere Sommerprojekte sind in diesem Jahr 03.06. – 14.07. und 01.07. – 05.08. und dann im Januar nächsten Jahres.
Wenn Sie diese Initiativen unterstützen wollen, dann melden Sie sich bei uns; eine gute Gelegenheit, Fremdsprachen zu üben, die Welt zu sehen, oder sie zu Hause zu begrüßen! Julie Courbon / AIESEC
Infos und Kontakt bei Interesse:
www.aiesec.de/globalhome
E-Mail: vpigv.berlin.hu@aiesec.de
Tel.: Henrik Podewils
+49 163 1639251 (Vize-Präsident)