Weil der Staat „mittlerweile massiv im Wirtschaftgeschehen“ mitmische, indem er mit Krediten helfe, sich mit Kapital an Unternehmen beteilige und „bei zahlreichen Unternehmen eine Rekapitalisierung durch Beteiligung“ prüfe sowie Darlehen in Milliardenhöhe verteile, fordert der Präsident des Unternehmerverband Brandenburg-Berlin e.V., Dr. Dr. Burkhardt Greiff, in einer Videobotschaft die Regierung auf, sich unverzüglich aus der Wirtschaft zurückzuziehen und diese nicht weiter zu „alimimentieren“.

Dr. Dr. Burkhardt Greiff

Dr. Dr. Burkhardt Greiff
Foto: Stadtwerke Potsdam

„Ein Kollaps droht im nächsten Jahr, wenn sich diese Hilfen als Bumerang erweisen, wenn die nächste Krise anklopft“, so Greiff weiter. Stattdessen erwartet er die sofortige Auszahlung der bereits zugesagten November- und Dezemberhilfen. Ferner sagt er „dramatische Herausforderungen“ in diesem Jahr voraus, weil das Virus noch immer präsent und „unter uns“ sei. „Maskenverweigerer, Reichsbürger und Corona-Verweiger gehören in die Schranken gewiesen“, weil eine weitergehende zweite oder gar eine dritte Welle zahlreiche neue Todesopfer bedeuten und weitere Familien und Unternehmen in die Existenznot bringen würden, so Greiff weiter. Man solle daher vernünftiger werden und Verantwortung übernehmen, indem die Beschränkungen beachtet werden. Dann sei „das Virus kontrollierbar und beherrschbar“ sagt Greiff und spricht sich im weiteren Verlauf der Botschaft für eine „freiwillige Impfpflicht“ aus.
Bei der Bundestagswahl im September dieses Jahres solle man ganz genau überlegen, wem man seine Stimme und damit seinen Vertrauensbonus gebe, appelliert Greiff am Ende der Botschaft.