Bei sommerlichen Temperaturen landete am Mittag des 18. Juni dieses Jahres ein Hubschrauber der Bundespolizei auf einer Freifläche direkt am Fahrländer See. Laut Schilderungen einiger Beobachter stiegen kurz darauf einige Polizisten aus und verrichteten ihre Notdurft am Schilfgürtel.
Einer der Beobachter näherte sich dem Hubschrauber und sprach einen der Polizisten an. „Ich wollte wissen, warum ein Hubschrauber in einem Landschaftsschutzgebiet zur Brut- und Setzzeit landet“, erzählte der Fahrländer, der namentlich nicht genannt werden möchte, dem POTSDAMER.

Von wegen Landeübungen... Bundespoizisten gehen eher mit schlechtem Beispiel voran.

Von wegen Landeübungen… Bundespoizisten gehen eher mit schlechtem Beispiel voran.
Foto: privat

„Der Polizist, der sich mir gegenüber als ‚Herr Götel‘ vorstellte, sagte mir, dass der Grund der Landung offizielle Flug- und Landeübungen seien, die zurzeit in der Gegend durchgeführt werden“, so der Anwohner weiter. „Auf die Frage, wieso diese gerade in einer Zeit durchgeführt werden, in der die Wasservögel und Bodenbrüter absolute Ruhe brauchen, wollte er mir nicht mehr beantworten. Kurz darauf sind sie wieder mit viel Getöse davongeflogen.“
Auf Nachfrage des POTSDAMER erklärte eine Sprecherin der Bundespolizei, „dass in dem angegebenen Zeitraum an der genannten Örtlichkeit keine Flug- bzw. Landeübungen der Bundespolizei stattgefunden haben.“
Das war dann wohl mal kein gutes Beispiel dafür, wie man sich verhalten sollte.

sts