Offensichtlich unabhängig von den Bauarbeiten wurden auf dem Bahnhof Marquardt neue Schilder aufgestellt. Eines soll verhindern, dass Fußgänger den Bahnhof auf der östlichen Seite Richtung B273 verlassen. Diesen Weg gibt es so lange wie den Bahnhof selbst. Er wird von Satzkornern und Fahrländern genutzt, die sich dort über die Straße „Zum Bahnübergang“ mit dem Auto abholen lassen oder vom Bahnhof mit dem Fahrrad weiter fahren.
Auch Wanderer und Spaziergänger kommen nicht mehr weiter. Die Kunden, die vor allem zur Erntezeit zahlreich aus Berlin anreisen, benutzen den Weg bisher, um zur Obstscheune zu gelangen. Peter Roggenbuck, Ortsvorsteher von Marquardt, ist sprachlos: „Der Weg wurde 50 Jahre lang nicht gepflegt und trotzdem benutzt. Jetzt darf er vom Bahnhof aus nicht mehr betreten werden. Von der anderen Seite her schon.“ Auf Nachfrage antwortet Bahnsprecher Gisbert Gahler: „Es handelt sich nicht um einen öffentlichen Durchgang, der zudem auch zum Gleis nicht gesichert ist.“ Bleibt zu hoffen, dass hier schnell etwas passiert! Gerade ist ja auf dem Bahnhof wegen der Sperrung kein Betrieb. Ein toller Zeitpunkt also, um den Weg in Ordnung zu bringen.