Schon seit Jahren fordert man in Groß Glienicke eine neue Geschwindigkeitsregelung auf der B2 aufgrund häufiger Unfälle
Zwischen Neu Fahrland und Groß Glienicke kommt es seit Jahren immer wieder zu schweren, zum Teil tödlichen Unfällen, die auf der unscheinbaren Strecke auf zu hohe Geschwindigkeiten und unüberlegte Überholmanöver zurückzuführen sind. Aus diesem Grund fordert der Ortsbeirat von Groß Glienicke bereits seit einigen Jahren eine neue Geschwindigkeitsregelung.
Aus aktuellem Anlass – am 08. Juli dieses Jahres kam es wieder zu einem schweren Verkehrsunfall in der Höhe Bullenwinkel mit insgesamt sieben Verletzten im Alter zwischen 64 und fünf Jahre – reagierte der Ortsvorsteher, Winfried Sträter, wieder mit der gleichen Forderung.
„Der schwere Unfall am 8. Juli auf der B2 in Höhe Bullenwinkel hat erneut gezeigt, wie gefährlich die B2 auf dieser Strecke ist. Die jetzige Situation ist unverantwortlich: eine durchgehende Geschwindigkeitsbeschränkung ist überfällig!“, heißt es in der Pressemitteilung des Ortvorstehers.
Unfallschwerpunkt ist Höhe Bullenwinkel
Insbesondere auf der Höhe Bullenwinkel handelt es sich um eine kritische Stelle. Hier gab es in den vergangenen Jahren viele sehr schwere Unfälle, einige davon tödlich. Die Höchstgeschwindigkeit der B2 ist an dieser Stelle nicht zusätzlich begrenzt, obwohl diese bereits durch ein Wohngebiet führt. Und auch die weitere Drosselung der vorgeschrieben Höchstgeschwindigkeit beginnt erst kurz vor dem Ortseingangsschild. „So kommt es auf dieser Strecke zu schweren Unfällen und häufig zu gefährlichen Situationen und Beinahe-Unfällen. Auf der scheinbar übersichtlichen Fahrbahn zwischen Bullenwinkel und Groß Glienicker Kreisel verleitet die Situation ohne durchgehendes Tempolimit immer wieder zu lebensgefährlicher Raserei“, heißt es in der Pressemitteilung weiter.
Auch die Polizei bezeichnet offiziell den Abschnitt der B2 zwischen Neu Fahrland und Groß Glienicke als Unfallschwerpunkt.
„Vorbild für die Geschwindigkeitsregelung sollte der Berliner Abschnitt der B2 sein, die Strecke zwischen Landstadt Gatow und Spandau: Dort gibt es durchgehende Tempobeschränkungen“, so Sträter.
Aus diesem Grund fordern er und Birgit Malik, Stellv. Ortsvorsteherin, den Landesbetrieb Straßenwesen auf, zwischen Krampnitz und Groß Glienicke endlich für mehr Verkehrssicherheit zu sorgen und durchgehende Geschwindigkeitsbeschränkungen zu verfügen. Die Stadt Potsdam wird aufgefordert, sich für eine durchgehende Tempobegrenzung auf dieser Strecke einzusetzen.
„Es darf nicht hingenommen werden, dass auf dieser unfallträchtigen Strecke immer wieder Menschen schwer verletzt werden oder sterben“, meinen Sträter und Malik am Ende der Mitteilung.
WS/Red.