Bereits im Dezember wurde in einem Bienenstand in Spandau die Amerikanische Faulbrut der Bienen (bösartige Faulbrut) festgestellt. Nun wurde bei einem weiteren, im bereits bestehenden Sperrbezirk befindlichen Bienenstand wiederum der Erreger der Faulbrut nachgewiesen.
Der Bezirksstadtrat für Bürgerdienste, Ordnung und Jugend, Stephan Machulik, teilt mit, dass auf Grund der erneuten Feststellung der Sperrbezirk erweitert werden musste. Das bedeutet für alle im Sperrbezirk angesiedelten Imker, dass deren Bienenvölker durch die Veterinäraufsicht auf Faulbrut untersucht werden müssen. Die Imker selbst sollten entsprechende Biosicherheitsmaßnahmen befolgen – z.B. dürfen keine Bienen oder Waben aus dem Bienenstand verbracht werden und nur befugte Personen den Bienenstand betreten -, um so einer Weiterverbreitung vorzubeugen.
Die Amerikanische Faulbrut der Bienen führt zu einem Absterben der Brut und schwächt so die Bienenvölker bis hin zu deren völligem Absterben. Sie wird in erster Linie durch Räuberei verbreitet, aber auch durch Verflug oder das Verbringen infizierter Materialien oder Gerätschaften von einem Bienenstand in einen anderen.

Bienenstöcke müssen überwacht werden. Foto: pixabay

In diesem Zusammenhang weist Stadtrat Stephan Machulik ausdrücklich darauf hin, dass jeder, der Bienen hält oder halten will, dies bei der Veterinäraufsicht anzeigen und sich registrieren lassen muss. Nur wenn bekannt ist, wo überall Bienen gehalten werden, ist es auch möglich, die Bienenseuche effektiv zu bekämpfen und einer Weiterverbreitung vorzubeugen.

Bezirksamt Spandau