Von einem der auszog, um die Branche zu revolutionieren
Bei einem Besuch im Jahre 1994 auf dem Campus der University of Georgia, Athens, kam Sven Slazenger ein Jahr vor Beginn seines Studiums das erste Mal mit dem Internet in Berührung. Heute ist der Kommunikationswissenschaftler und Geschäftsführer des Potsdamer Unternehmens INTERLAKE einer der führenden Anbieter für E-Learning-Systeme in Deutschland und arbeitet für große Filmproduktionen in Babelsberg und Hollywood.
Erste Schritte
Slazenger ist ein neugieriger Mensch. Ihn interessiert das Dahinter mehr als das Vordergründige. „Eigentlich wollte ich Journalist werden, weil es mich schon immer interessiert hat, hinter die Kulissen zu gucken“, erinnert sich Slazenger im Gespräch mit dem POSTDAMER.
Seine ersten Schritte in diese Richtung unternahm der 1973 in Ravensburg geborene Slazenger als Herausgeber der Schülerzeitung seiner Schule in Friedrichshafen am Bodensee. Als er 1995 sein Studium der Kommunikationswisseschaften in München aufnahm, kümmerte er sich aufgrund seiner Erfahrungen in den USA als erstes um einen Internetanschluss.
„Ich hatte meinen Internetzugang noch bevor ich meinen Stundenplan hatte. Ich wollte aber nicht nur damit arbeiten können, sondern wollte wissen, wie das funktioniert. Der Antrieb, wissen zu wollen, wie etwas funktioniert, ist bei mir eingebaut. Das brauche ich einfach.“
Weil er sich als Bafög-Student neben dem Studium etwas dazuverdienen musste und keine Lust hatte, „Tassen durch die Gegend zu tragen“, suchte er sich einen Job, bei dem er etwas lernen konnte und dafür bezahlt wurde. So begann er damit, Mitte der 1990er Jahre für andere Unternehmen Webseiten zu bauen. Sein heutiger Kompagnon, Stefan Salzbrunn, den er bereits seit der Schulzeit kennt, studierte zeitgleich in Ulm Chemie und machte Ähnliches nebenbei. Bei einem Treffen am Bodensee beschlossen beide, sich zusammenzutun und eine Firma zu gründen, um möglichst schon während des Studiums die Kontakte für die Zeit danach zu finden. So wurde 1997 die INTERLAKE gegründet.
Der Türöffner
Kurz nach der Firmengründung nahmen die beiden an einem Wettbewerb für innovative Unternehmen teil, die von Studenten geführt wurden. „Wir hatten damals noch nicht viel, außer ein paar guter Ideen, und gewannen damit den zweiten Platz. Wahrscheinlich lag das daran, dass nur wenige Studenten bei dem Wettbewerb beteiligt waren“, vermutet Slazenger. „Der Preis wurde damals von Lothar Späth verliehen, danach folgte eine Einladung ins Schloss Bellevue vom damaligen Bundespräsidenten Roman Herzog. Das war schon alles sehr spannend für uns.“ Auch wenn der gewonnene Preis keine Preisgelder beinhaltete, war es für die beiden Studenten Motivation genug weiterzumachen. Den eigentlichen Mehrwert des Wettbewerbes sah Slazenger in der hochkarätig besetzten Jury, in der unter anderem der Vorstandsvorsitzende von HP sowie ein Mitarbeiter aus dem Direktorium der Deutschen Bank saßen. Im Herbst 1997 klingelte dann das „Geschäftstelefon“ zu Hause bei Slazengers Mutter. Er möchte doch bitte die Deutsche Bank in Frankfurt zurückrufen, sagte sie ihm. Gesagt, getan.
„So kamen wir zu unserem ersten kleinen abgeschlossenen Projekt, das wir offiziell als Referenz-Projekt nutzen durften. Das war ein Türöffner, und wir hatten das Glück, weitere große Kunden gewinnen zu können, wie zum Beispiel die Süddeutsche Zeitung.“ Kurz darauf bekam Slazengers Kompagnon ein Fulbright-Stipendium in den USA und blieb dort. Trotz der großen Entfernung blieben die Freundschaft und das gemeinsame Unternehmen bestehen.
Durchhaltvermögen
Die Rechnung ging auf. Nach dem Studium gab es ausreichend Stellenangebote für Slazenger und Salzbrunn, doch auch die eigene Firma entwickelte sich. „Wir haben uns deshalb dazu entschieden, es erst einmal mit unserer Firma weiter zu versuchen. Sollte das nicht funktionieren, gab es ja noch genügend Angebote, die wir hätten annehmen können“, beschreibt Slazenger die damalige Situation.
Als Ende der 1990er Jahre die Internetblase platzte, war die Ausgangssituation allerdings nicht die beste. Während ehemalige Studienkollegen schon gutes Geld verdienten und mit teuren Wagen durch die Gegend fuhren, mussten die Geschäftsführer der INTERLAKE erst einmal auf derartige Annehmlichkeiten verzichten. „In unserer Anfangsphase hatten wir sehr wenig. Es war auch nicht alles erfolgreich, was wir versucht hatten. Aber wenn man eine Entscheidung getroffen hat, muss man dranbleiben, Ausdauer haben und Rückschritte aushalten können“, so Slazenger.
Start mit Hindernissen
Der erste Mitarbeiter konnte 2003 eingestellt werden, nachdem dieser zuerst Praktikant und dann Trainee war. Das Münchener Unternehmen entwickelte sich, aber nicht so schnell, wie es hätte können. „Damals saß die ganze IT-Substanz in München. Alle großen Player saßen hier. Es gab nur ein Problem: München steckte in seinem eigenen Erfolgsspeck fest. Hier bewegte sich nicht mehr viel und wenn, dann nur sehr langsam. Ich aber wollte schon immer dort sein, wo Entwicklung stattfindet. Da war der Blick nach Berlin der naheliegendste“, so Slazenger. „Auch Potsdam partizipierte von der rasanten Wiederbelebung der Film- und Kreativwirtschaft Berlins. Potsdam ist eine Stadt, die aufgrund ihrer Vielfalt, ihrer landschaftlichen Schönheit, mit den Parks, dem Wasser und der Architektur unheimlich inspirierend ist. Das war dann auch der Grund, warum es mich nach Potsdam verschlagen hat. Die Stadt ist wie ein lebendiges Museum – und das direkt an einer Metropole.“
Der erste feste Kontakt zu Potsdam kam 2004 über eine hier ansässige Partnerfirma, ein IT-Startup. Für Slazenger hieß es in dieser Zeit, pendeln zu müssen. Drei Wochen München, eine Woche Potsdam. Nachdem die Partnerfirma in den Roten Kasernen 2006 schließen musste, suchte Slazenger eine neue Möglichkeit, den Kontakt zu Potsdam nicht zu verlieren. Das Potential Potsdams war ihm klar geworden, und 2007 reifte die Idee, doch ein eigenes kleines Büro in Potsdam aufzumachen. 2008 war es dann so weit, und die INTERLAKE eröffnete als Untermieter einer IT Firma in Babelsberg ihren Potsdamer Standort. 2009 zog auch Slazenger nach Potsdam um. Der Standort entwickelte sich immer besser, der Standort München wurde ein paar Jahre später überflüssig und wurde geschlossen. Mitarbeiter, die nach Potsdam ziehen wollten, kamen mit, die anderen wurden in anderen Münchener Unternehmen erfolgreich untergebracht.
Damals war das Unternehmen hauptsächlich damit beschäftigt, für größere Unternehmen datenbankgestützte Internetanwendungen zu planen und zu betreiben. Ein anderes Geschäftsfeld war die Automatisierung und Beschleunigung von Betriebsabläufen durch internetgestützte Software. Zu den Kundenanwendungen gehörte beispielsweise die komplette technische Infrastruktur für die McDonald’s Internetplattformen in Deutschland oder das bundesweite EC-Karten Sperrsystem KUNO mit Schnittstellen in die verschiedenen Landeskriminalämter.
Ein IT-Unternehmen als Innovationstreiber
Mittlerweile hat die INTERLAKE ihre eigenen Büroräume in Babelsberg und somit auch die räumliche Nähe zur Filmindustrie und Kreativwirtschaft. Was Mitte der 1990er Jahre mit der Erstellung von Webseiten begann, ist heute ein breit aufgestelltes IT-Unternehmen mit etwa 40 Mitarbeitern. Zu den Dienstleistungen des Unternehmens, das sich in den vergangenen Jahren immer wieder hat neu erfinden müssen, gehören heute die Projektierung und Durchführung von Change-Management-Prozessen, die Unternehmen im Rahmen des digitalen Wandels vollziehen müssen. Im Fokus dieses Digitalisierungsprozesses steht für die INTERLAKE das Mitnehmen und die individuelle Schulung der Mitarbeiter, um sie dahingehend zu befähigen, den Prozess mit neuem Know-how und aus eigener Kraft weiterzuführen.
„Der Einsatz der passenden Software und die Befähigung der Mitarbeiter sind die wichtigsten Säulen unseres Selbstverständnisses. Technologie löst keine Probleme, sie hilft nur bei der Lösung. Es braucht immer den Kontext dazu. Ein Konzept und die Menschen, die die Technologie bedienen sollen. Dieser Zweiklang zwischen technologischer und menschlicher Ebene ist es, mit dem wir unterwegs sind. Wir nennen diesen „Tools and Guidance. E-Learning ist heute unser Kerngeschäft. Und drumherum entwickeln sich eine Menge anderer Dinge, wenn man mit den Menschen ins Gespräch kommt und Ideen austauscht“, so Slazenger.
Terrassengespräche
„Wenn ein paar kreative Menschen bei einer Flasche Rosé zusammensitzen und sich austauschen, kommt immer etwas dabei heraus“, ist Slazenger überzeugt. Für ihn ist Netzwerken die Basis erfolgreichen Arbeitens. „Bei mir auf der Terrasse entstehen manchmal die besten Ideen in einem Gespräch, mit Menschen, die ich mir hier her einlade. So entstand zum Beispiel die Idee der Gründung der Firma Volucap“.
Slazenger lud Ernst Feiler, damals Director Technology bei der Ufa, ein, ihn alle sechs Wochen einmal zu besuchen, um über aktuelle Entwicklungen in der Filmbranche zu sprechen. „Ernst war damals einer der wenigen unter den Filmemachern, der verstanden hat, wie IT-Prozesse funktionieren. Wir sprachen über viele Dinge. Manche waren Hypes, andere nur gute Ideen, einiges war hochinteressant. Darunter war zum Beispiel die Tatsache, dass Microsoft seit über sieben Jahren und mit einer Investitionssumme von mehr als zwei Milliarden US-Dollar an einer Technologie arbeitete, die den Computer revolutionieren sollte. Teil dieser Entwicklung war die sogenannte HoloLens, eine Brille, die permanent ihre Umgebung vermisst, um digitale Inhalte in der Realität verankern zu können. Zu einer Zeit, als das erste iPad herauskam und lange bevor der Virtual Reality-Hype begann! Ich wollte wissen, was hinter dieser Idee steckte. Also setzte ich mich mit Mircrosoft in Verbindung. Und dann wurde mir klar, dass Microsoft schon damals begonnen hat, den Computer völlig neu zu denken.
Wir schauen seit 40 Jahren auf einen Monitor in eine Parallelwelt. Das Fenster ist immer rechteckig, schwarz, zweidimensional, und wir haben die Krücken Maus und Tastatur, um das Sichtbare lenken und aktivieren zu können. Microsoft wollte den Computer vom Bildschirm lösen und mit ihm das Entertainment. Man wollte die digitale Welt mit der realen verbinden. Im Bereich Ton geht das schon lange. Wir kennen Alexa und die Spracherkennung beim Navi im Auto. Wir leben schon lange in einer digital angereicherten Realität. Die Herausforderung war es jetzt, diese Mischung von digitalen Inhalten und realen Welten mit visuellen Informationen zu erreichen. Die Frage lautete also: Wie bekomme ich virtuelle Informationen in meiner Realität verankert? Und vor allem, wie bediene ich diese dann, wenn es die Maus und die Tastatur nicht mehr gibt?
Das Bedienkonzept ist neu und orientiert sich an dem menschlichen Kommunikationskonzept: Wenn wir mit etwas interagieren wollen, gucken wir es an, gestikulieren und sprechen. Genau das sind auch die drei Bedienkonzepte der HoloLens“, beschreibt Slazenger die Idee von Microsoft.
AR statt VR
Die aus der Spielewelt bereits bekannten VR-Brillen (Virtual Reality), sind mittlerweile bekannt. Mittels dieser kann man sich in einem virtuellen, also rein digital erzeugten Raum, bewegen und mit anderen Menschen sogar interagieren. Die Mischung einer realen Welt mit digitalen Inhalten, die dadurch zu einer völlig neuartigen Erlebniswelt werden, nennt man AR, Augmented Reality (englisch für angereichert oder erweitert). Die AR-Brillen, die für die Sichtbarmachung der digitalen Inhalte nötig sind, werden mittlerweile schon wesentlich kleiner als eine handelsübliche VR-Brille und sehen fast wie eine normale Brille aus, in der auch kleine Lautsprecher eingearbeitet sind.
Der neue Ansatz von Microsoft motivierte Slazenger, sich mit dem Thema näher zu beschäftigen.
„Diese neue Denkweise und Technologie haben mich dazu angestachelt, in die Welt von Virtual und Augmented Realtity einzutauchen. Wenn also der Computer vom Bildschirm gelöst werden soll, muss sich einer damit beschäftigen und verstehen, wie das geht. Und diese Neugier steckt in mir einfach drin“, begründet Slazenger seine Motivation.
Die Idee von Microsoft war so weit entwickelt, dass es bereits möglich war, erste Projekte damit umzusetzen – allerdings noch in einem sehr reduzierten Rahmen. Slazenger erinnert sich noch gut an das erste Projekt, das man Anfang 2016 gemeinsam mit PORSCHE umsetzte. „Bei Microsoft Research in den USA hatten wir aus dem PORSCHE 911 Chefdesigner ein lebensgroßes Hologramm als begehbaren Film aufgezeichnet. Dieses wurde dann mittels einer Brille, der HoloLens, im Porsche Museum in Stuttgart neben einem richtigen Porsche verankert und erklärte den Besuchern die Entwicklung der 911er Designlinien über die Jahre. Es war ein spannender Proof of Concept, das die Machbarkeit belegte und uns völlig neue Möglichkeiten eröffnete. Unter anderem dachten wir darüber nach, wie man mit dieser Technologie die Filmbranche und das E-Learning bereichern könnte. So entstand die Idee von Volucap“, erzählt Slazenger.
Revolution in der Filmproduktion
Der Name “Volucap“ ist dabei Programm und beschreibt im Grunde genommen nichts anderes als das, was man macht, nämlich dreidimensionale Körper (englisch: volume) mit Hilfe von 32 in einer Rotunde angeordneten Spezialkameras aus 360 Grad einzufangen (englisch: to capture). Aus der Aufnahme wird ein dreidimensionales Polygongitter berechnet. Je detaillierter die spätere Darstellung sein soll, desto kleiner und feiner müssen diese Polygone sein. Mit dieser Aufnahmetechnik ist es nicht nur möglich, Gegenstände zu erfassen und zu rekonstruieren, sondern – und das ist der eigentliche Mehrwert für die Filmindustrie – Menschen zu scannen und diese später in reale Umgebungen einzubauen.
Durch die Unterstützung der Potsdamer Wirtschaftsförderung sowie des Landesministeriums für Wirtschaft wurde aus einer Idee die Firma Volucap, zu deren Gründungsgesellschaftern die INTERLAKE, das Studio Babelsberg, UFA, die Firma ARRI, ein globaler Anbieter von Kinofilmausrüstung, und das Fraunhofer Heinrich-Hertz-Institut gehören.
Hinter der Firma Volucap steckt heute nichts Geringeres als das erste High-End Aufnahmestudio für begehbaren Film in der EU. Die Technologie der Volucap kommt bereits auf Messen, in der Musik-Video-Produktion sowie bei der Entwicklung neuer TV-Formate zum Einsatz. Aber auch in der Filmproduktion ist diese ein immer wichtiger werdendes Produktionsmittel. „Für die Filmbranche ist die Volucap deshalb so interessant, weil sie nicht nur technisch ausgereifter ist als bisherige Verfahren, sondern um ein Vielfaches preiswerter“, so Slazenger. Wahrscheinlich ist auch das ein Grund, warum nicht nur deutsche und europäische Filmproduktionen die Zusammenarbeit mit Volucap suchen, sondern auch immer mehr aus Hollywood.
Wir lernen bald anders
Slazenger ist ein visionärer Mensch. Unterschiedliche Welten zu einer neuen zusammenzubringen, das ist es, was er auch im Bereich des E-Learnings erreichen möchte. „Wir wollen den Lernprozess vom Computer lösen und vor Ort stattfinden lassen. Lerninhalte können so in kleineren Inhalten am Point of Need abgerufen werden“, beschreibt Slazenger die zukünftige Art der Nutzung von Lern- und Schulungsmaterialien. Der Vorteil dabei ist nicht nur die Zeitersparnis, sondern die Möglichkeit, Wissen dort zu vermitteln, wo es angewendet werden soll. Das erhöht den Lernfaktor deutlich. Doch nicht nur das Abrufen von Lerninhalten soll in Zukunft kinderleicht werden, sondern auch das Erstellen. Für beide Anforderungen bietet INTERLAKE entsprechende Lösungen an.
Tradition trifft auf Zukunft
Visionen und Neugier zeichnen Slazenger aus. „Ich finde es total spannend zu beobachten, was mit den Menschen passiert, wenn sie auf Technologie treffen. Wie treibt die zunehmende Digitalisierung die Menschen vielleicht wieder dahin zurück, hochwertig Haptisches zu schätzen? Traditionelles zu bewahren? Das war mit ein Grund dafür, warum ich die Deutsche Pappebuch Gesellschaft mit Sarah Settgast gegründet habe.
Die voller Energie und Ideen sprühende Illustratorin und Kinderbuchautorin lernte Slazenger 2018 auf einem 20er Jahre Picknick bei ihm zu Hause kennen. „Ich war von Ihrer Art begeistert“, erinnert sich Slazenger. Als er von ihrem schwierigen Weg durch die Verlagswelt erfuhr, setzt er ihr die Idee in den Kopf, ihren eigenen Verlag zu gründen. So entstand die Pappebuch Gesellschaft.
„Die Pappebuch Gesellschaft war eigentlich als Ausgleich für meine Berufswelt gedacht, die von digitalen Entwicklungen geprägt ist“, begründet Slazenger sein Engagement. Doch wie soll es anders sein, nach fünf analog erschienenen Büchern traf der analoge Buchverlag auf digitale Themen, und es entwickelte sich etwas Neues daraus.
Alle Bücher sind aus Pappe und werden schadstofffrei in Deutschland produziert. Das letzte allerdings, „Rolfs Liedergeheimnisse“, das Settgast und Slazenger mit dem berühmten Kinder-Liedermacher Rolf Zuckowski produzierten, hat etwas, das die anderen noch nicht hatten: es eröffnet dem traditionellen Buch eine digitale Welt. Durch die Technologie der Volucap wird das Kinder-Liederbuch zu einem völlig neuen Erlebnis für Groß und Klein. Mittels der Pappebuch-App kann man mit einem Klick die Autorin Settgast und den Sänger Zuckowski auf dem Buch erscheinen lassen, die die Kinder dann persönlich begrüßen. Die Kinder können sich ihre Stars ins Wohnzimmer holen und sich sogar die einzelnen Lieder vorspielen lassen. Die Musik von Rolf Zuckowski verbindet seit Jahrzehnten die Generationen miteinander. Jetzt verbindet sie auch noch die analoge mit der digitalen (Kinder)Welt in einer noch nie dagewesenen Art und Weise. Das Buch „Rolfs Liedergeheimnisse“ war bereits Amazon-Bestseller bei den Kinder- und Liederbüchern.
„Man muss einfach mutig sein und ausprobieren, welche Teile zusammenpassen können. Dann kann man auch die Zukunft gestalten“, sagt Sven Slazenger. Und man hat das Gefühl, dass er schon wieder neue Ideen im Kopf hat.
sts