Fröhlich, interessant, historisch
Am Sonnabend, dem 10. September, wird es – nach zwei Jahren Pause – wieder ein Herbstfest in Bornim geben. Diesmal in zentraler Lage, nahe der neuen Bornimer Grundschule. Der Festplatz wird sich längs des grünen Bandes erstrecken, welches sich durch das Siedlungsgebiet beiderseits der Pannenbergstraße zieht, – und zwar zwischen Walnussring und Fasanenring. Am Festtag wird dieser Abschnitt der Pannenbergstraße für den Verkehr gesperrt sein, um das fröhliche Treiben nicht zu stören.
Der größte Anteil an der Organisation des Herbstfests wird, und das ist ein Novum, in den Händen des Bornimer Bürgerhaus-Teams liegen, natürlich unterstützt vom Bürgerverein als dessen Träger. Das heißt, neuer Schwung wird zu spüren sein.
Die Angebote reichen von der traditionellen Tombola mit tollen Gewinnen über „feurige“ Übungen der Bornimer Freiwilligen Feuerwehr bis zu rockiger Live Musik von R.I.B. Becka, B-Saiten und Freddy Fischer & Band.
Hier wird noch nicht alles verraten, nur so viel, die Kinder kommen auch nicht zu kurz. Sie können sich auf einer XXL Hüpfburg ordentlich austoben, aber auch fleißig basteln und vieles andere mehr. Eine ansehnliche Fläche wird für den immer beliebter werdenden Flohmarkt zur Verfügung stehen.
Der Bürgerverein Bornim ’90 e.V. wird ebenfalls wieder mit einem eigenen Stand auf dem Herbstfest vertreten sein. Dort werden die „Bornimer Geschichte(n)“ angeboten, mit interessanten Informationen über die ältere und jüngere Vergangenheit unseres Ortsteils. Das neueste Heft ist dem Bornimer Männergesangverein „Germania“ gewidmet, der letztes Jahr, nach etwa 150 Jahren regen Vereinslebens aufgehört hat zu bestehen. Ob ein solcher Gesangverein die gleiche Chance wie die Bornimer Schule hat, wieder aufzuerstehen, darf man bezweifeln. Aber sicherlich werden sich neue Betätigungsfelder entwickeln, für die sich die Bornimer in ihrer Freizeit engagieren werden.
Ein besonderes Extra am Stand des Bürgervereins wird der Bornimer Kalender für das kommende Jahr 2023 sein. Für die Gestaltung dieses Kalenders durfte der Verein Einblick in die Tagebücher des Bornimer Grafikers Manfred Butzmann nehmen und konnte dreizehn seiner Werke auswählen. Der Künstler ist oft in Bornim und Umgebung unterwegs, und er findet stets Motive, deren Besonderheiten sein geübtes Auge erfasst und seine geschickte Hand zu Papier bringt. Unter dem von ihm selbst formulierten Titel „Steinernes Bornim“ nimmt der Kalender seinen Betrachter mit zu ausgewählten Bauwerken und gibt auch Empfindungen preis, die der Künstler mit diesen Grafiken verbindet. So zum Beispiel der von dem bekannten Architekten Persius stammende Stall beim alten Bornimer Gut gegenüber der Kirche. Ausführliche Kommentare zur Geschichte der dargestellten Bauwerke ergänzen diesen Kalender.
Bernd Herold