Potsdams beliebteste Flaniermeile weiterhin nur eingeschränkt nutzbar

Die Brandenburger Straße ist wohl die beliebtetse Flaniermeile der Landeshauptstadt Potsdam. Neben dem breiten Angebot gastronomischer Einrichtungen und der Vielfalt der Einzelhändler ist es vor allem die architektonische Anmut und das Gesamtensemble zwischen Luisen- und Bassinplatz, der der Brandenburger Straße das besondere Flair verleiht.
Leider ist die Brandenburger Straße jedoch schon seit langer Zeit von einer Baustelle geprägt, die nicht nur anansehnlich, sondern auch für viele Nutzer hinderlich ist.
Wie es nun in einer Mitteilung der Verwaltung an die Unternehmervereinigung AG Innenstadt heißt, muss auch weiterhin mit erheblichen Einschränkungen gerchnet werden: „Der erste Bauabschnitt zwischen Friedrich-Ebert-Straße und Jägerstraße ist weiterhin im Bau. Derzeit wurde an der Fernwärmeleitung gearbeitet und die Leitung im Knoten Jägerstraße umgebunden. Danach wird der offene Rohrgraben geschlossen und an der Stelle ein provisorischer Asphaltbelag eingebaut. Der Leitungsbau steht kurz davor im Bereich der Gehwege Aufbrucharbeiten vornehmen zu müssen. Die EWP wird dafür voraussichtlich in der 25. KW Postwurfsendungen verteilen, um die direkt Betroffenen zu informieren. Stand heute ist der Beginn der betreffenden Arbeiten ab der 26. KW/Ende Juni 2023 eingeplant. Es steht die Herstellung der Schmutz- und Regenwasserhausanschlüsse an. Zudem wird mit dem Verlegen der Telekom- und Beleuchtungsleitungen in den Gehwegen fortgefahren“, heißt es in der Mitteilung, die damit rechnet, dass die Baumaßnahme „voraussichtlich bis ins erste Halbjahr 2024“ reichen werden. Die Zuwegung zu den Geschäften solle dabei erhalten bleiben.

Die Potsdamer Innenstadt mit der Brandenburger Straße  bleibt noch ein paar Jahre lang eine Wanderbaustelle.

Die Potsdamer Innenstadt mit der Brandenburger Straße bleibt noch ein paar Jahre lang eine Wanderbaustelle.
Foto: sts

„Für den zweiten Bauabschnitt zwischen Jägerstraße und Dortustraße läuft noch die Vorbereitung zur Ausschreibung. Darin werden die Erfahrungen aus dem ersten Bauabschnitt einfließen. Die Vergabe des Bauauftrages ist für Herbst/Winter 2023/2024 geplant, so dass die Fortführung der Instandsetzungsmaßnahme ab März 2024 sichergestellt werden kann. Es wird wieder mit dem Leitungsbau und den jeweils erforderlichen provisorischen Deckenschlussarbeiten begonnen, und im Anschluss daran erfolgt die ordnungsgemäße Instandsetzung der Oberflächen. Informationen und Abstimmung zum konkreten Bauablauf können erst erfolgen, wenn auch tatsächlich die Baufirma feststeht. Auch hier wird die Zuwegung zu den Geschäften erhalten bleiben“, heißt es weiter von Seiten der Verwaltung.

Der sechste Bauabschnitt, von der Friedrich-Ebert-Straße bis zum Bassinplatz, bei der bis vor kurzem noch Abstimmungen zum Leitungsbau erfolgten, solle in der Abfolge der Maßnahmen gegebenenfalls vorgezogen werden können.
Die Ausschreibung dafür sei frühestens im ersten Quartal 2024 geplant. Die Zuwegung zu den Geschäften solle aber auch hier zu erhalten bleiben.

Laut Verwaltung wurde „bewusst von einer gemeinsamen Ausschreibung mehrerer Bauabschnitte Abstand genommen, um die Fortführung der Instandsetzungsmaßnahme in Richtung Brandenburger Tor nicht terminlich zu gefährden“.
Zudem habe man aktuell die Erfahrung gemacht, dass mit überschaubaren Größen der Bauabschnitte besser kalkuliert werden könne. Diese Vorgehensweise solle auch für eine höhere Resonanz bei der Ausschreibung sorgen, verspricht sich die Verwaltung.

„Alle weiteren Bauabschnitte von der Dortustraße in Richtung Brandenburger Tor werden gemäß den Baufortschritt der in Arbeit befindlichen Bauvorhaben terminlich eingetaktet“, gibt die zuständige Abteilung an. Dazu könne jedoch zum jetzigen Zeitpunkt leider keine zuverlässigen Zeitangaben gemacht werden.

Aufgrund der aktuellen und weiterhin geplanten Bauarbeiten in und um die Brandenburger Straße sowie durch die Umsetzung der Umstrukturierungsmaßnahmen des neuen Innenstadtkonzeptes müssen Einwohner und Besucher der Landeshauptstadt die umfangreichen Nutzungseinschränkungen noch eine Weile aushalten.

Red.