Für den diesjährigen, 48. Drumbo Cup hatten sich 252 Mannschaften aus rund 230 Berliner Schulen gemeldet, davon 196 Jungen- und 54 Mädchenteams. Die Veranstaltung hat sich mittlerweile zu Deutschlands größtem Hallenfußballturnier für Grundschulen, Gymnasien und Gemeinschaftsschulen bis zur sechsten Klasse entwickelt und dabei über 100.000 teilnehmende Schülerinnen und Schüler gezählt. Zu ihnen gehörten unter anderem spätere Fußballprofis wie die Brüder Jerôme und Kevin-Prince Boateng, Pierre Littbarski, Thomas Häßler, Christian Ziege oder Márton Dárdai.
2021 fiel der Drumbo Cub coronabedingt aus, 2022 durfte er nur ohne Publikum stattfinden. In diesem Jahr, der 48. Auflage des Turniers, spielten die Finalistinnen und Finalisten wieder in der Schöneberger Sporthalle (Berlin), diesmal vor mehreren Hundert begeisterten Zuschauern um die ersten Plätze.
Organisiert und unterstützt wurde der diesjährige Drumbo Cup vom Berliner Fußball-Verband, dem Sportartikelhersteller Nike, den Bundesliga-Vereinen Hertha BSC und 1. FC Union Berlin sowie der Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie.

Die erfolgreichen Spielerinnen aus Kladow
Fotos: www.fussball-woche.de u. privat

Die Siegerinnen bei den Mädchen wurde die Mannschaft der Mary-Poppins-Grundschule aus Berlin Kladow. Zuvor musste aber das Team um Sportlehrerin Uta Havenstein und dem Trainer der U9 des Kooperationspartners Hertha BSC, Erik Maschewski, in den drei Gruppenspielen mit zwei 1:0 Siegen und einer 0:2 Niederlage den Einzug in das große Finale schaffen. Dort trafen die Spielerinnen auf die Athene-Grundschule aus Steglitz Zehlendorf, gegen die sie sich diesmal mit 1:0 durchsetzen konnten.
Neben dem Turniergewinn wurden die Spielerin Emilia zur besten Spielerin des Turniers gewählt und Elisabeth mit zwei Treffern und einem entscheidenden 7-Meter zur Torschützenkönigin.
„Die Mädels haben sich von Qualifikationsrunde zu Qualifikationsrunde gesteigert, Selbstvertrauen dazugewonnen und gemerkt, was sie am Ball können. Es macht mir riesigen Spaß, sie zu betreuen. Wir haben echt gute Kickerinnen dabei, die in der Schule auch schon gegen die Jungs gewonnen haben und selbst in Vereinen spielen. In erster Linie spielen die Mädels, um Spaß zu haben und das sieht man ihnen in jeder Partie an“, äußert sich Coach Erik auf der Website von Hertha BSC.
Auch der Schulleiter, Stefan Meidel kommt hier zu Wort: „Solche Tage sind enorm wichtig für den Zusammenhalt unter den Kids und solche Emotionen ruft nur der Sport hervor. Für die Kinder ist es so eine krasse Erfahrung. So anders als Schule und so wichtig für ihre Persönlichkeitsentwicklung. Solche Tage sind enorm wichtig für den Zusammenhalt unter den Kids und solche Emotionen ruft nur der Sport hervor“, betont der 37-jährige, der zusammen mit 100 weiteren Schülerinnen und Schülern vor Ort war, um die Spielerinnen lautstark anzufeuern.

Red.