EMS wird immer mehr zur alternativen Trainingsmethode

Das EMS- oder Stromtraining kommt ursprünglich aus der Physiotherapie, wo es bereits jahrzehntelang erfolgreich eingesetzt wird.  EMS steht für Elektromuskelstimulation und gilt  nun seit einigen Jahren auch im Sport- und Fitnessbereich als echte Revolution. Immer mehr Menschen probieren die Alternative zum bekannten Fitness-Studio, weil sie deutliche Vorteile mit sich bringt. Insbesondere die Zeitersparnis bei diesem effizienten und hochwirksamen Ganzkörpertraining spricht für die Wahl dieser Trainingsmethode.

Durch den Einsatz von Bällen u.a. Hilfsmittel wird das Training wesentlich intensiver. Fotos: sts

Mitte März dieses Jahres öffnete im Potsdamer Norden das EMS-Studio von NowBody Sports in der Georg-Hermann-Allee 29, das bereits eine rege Nachfrage erfährt. Der POTSDAMER sprach mit den ausgebildeten Trainern Fernando Piloto, 37 und Sascha Krüger, 33, die das Studio leiten.

Vor dem Training

Bevor es losgeht, erfragen die Trainer in einem ersten Gespräch die individuellen Voraussetzungen und gewünschten Trainingsziele. Im Anschluss daran wird ein Fitness-Check und eine Körperanalyse mit Messung von Muskelmasse und Fettanteilen durchgeführt. Dazu gehört außerdem ein sogenannter Rückenscan. Dieser gibt dem Trainer-Team Aufschluss über Körperstatik und muskuläre Dysbalancen der Wirbelsäule. Auf dieser Grundlage wird dann der individuelle Trainingsplan erstellt. 

Vor dem Training: Der Wirbelsäulen-Scan.

Kleidung

Beim Training trägt man einen eng anliegenden Anzug, der mit Elektroden bestückt ist, welche die unterschiedlichen Muskeln mithilfe von elektrischen Impulsen zum Kontrahieren (Anspannen) bringen. Aus hygienischen Gründen trägt man unter dem Anzug dünne Baumwollwäsche. 

Training – das Strom-Workout

Wer glaubt, dass man beim EMS-Training nicht mehr machen müsse als einen Anzug zu tragen und dann allein mittels wohldosierten Stromstößen fit wird, der irrt. Das EMS-Training, bei dem die verschiedenen Muskelgruppen gleichzeitig beansprucht werden, ist durchaus sehr anstrengend und schweißtreibend. Vor allem, weil während der elektrischen Stimulation unter Anleitung des Trainers vorgeschriebene statische und dynamische Bewegungen ausgeführt werden. Die einzelnen Muskelgruppen können gezielt aufgebaut werden, indem sie mit jeweils unterschiedlicher Intensität angesteuert werden. So kann auch die, bei ca. 80% aller Personen zu schwache Rückenmuskulatur zielgerichtet gestärkt werden. 

Die individuelle Betreuung wird durch die Anwesenheit und Anleitung der ausgebildeten Trainer garantiert. Den Trainingserfolg zeigen dann die regelmäßig durchzuführenden Körperanalysen. Aufgrund des sehr komplexen und intensiven Trainingsverfahrens ist es möglich, die Trainingseinheiten sehr kurz zu halten, ohne auf gewünschte Trainingseffekte zu verzichten.

„Man sollte in der Regel einmal die Woche 20 Minuten trainieren“, empfiehlt Fernando, erfahrener EMS Trainer und seit fast 20 Jahren als Sporttherapeut tätig. Im Studio trainieren maximal zwei Personen gleichzeitig, sollten größere Gruppen gemeinsam trainieren wollen, besteht die Möglichkeit auf andere Räumlichkeiten auszuweichen.

Wer keine Zeit hat, macht EMS

Der individuelle Trainingsplan richtet sich immer nach dem Ziel und dem Leistungsniveau des Trainierenden und kann in der Intensität jederzeit gesteigert werden, ohne dass sich die  Dauer der EMS-Trainingseinheit verlängert.

Die Trainer und Studioleiter: Sascha Krüger und Fernando Rodriguez.

„Damit gehört EMS zu einer der effizientesten Trainingsarten überhaupt“, erklärt Trainer Sascha. „Weil EMS die tiefsten Strukturen der Muskulatur stimuliert, wird oft ein intensiveres Training als mit Gewichten erreicht.“ Ein weiterer Vorteil von EMS ist die Möglichkeit bis ins hohe Alter und auch bei Bewegungseinschränkung seine Skelettmuskulatur zu trainieren.

Das Fazit: EMS mit Personaltrainer ist bei geringem Zeitaufwand hochwirksam und steigert die allgemeine Fitness und Leistungsfähigkeit. Wer sich davon selbst überzeugen will, kann jederzeit ein kostenloses Probetraining im Studio vereinbaren. sts