Ein neuer Stadtteil für fast 10.000 Potsdamer. Beginn einer Serie

In den nächsten zehn bis 15 Jahren wird in Krampnitz – einem ehemaligen Kasernengelände von historischer Bedeutung in der idyllischen Seenlandschaft Potsdams – ein neues attraktives Wohnquartier für bis zu 10.000 Menschen entstehen. Der Entwicklungsbereich liegt westlich der Bundesstraße 2 zwischen Fahrländer See und Krampnitzsee und grenzt direkt an die Döberitzer Heide. Auf 150 Hektar bis 1994 militärisch genutzter Fläche wird moderner Wohnungsbau den denkmalgeschützten Bestand ergänzen. Neben den denkmalgeschützten Gebäuden, in denen circa 3.000 Menschen wohnen werden, soll ein Neubauquartier mit einem breit gefächerten Wohnungsangebot entstehen.

Erster Preis des städtebaulichen Realisierungswettbewerbs (Machleidt GmbH, SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH)

Sowohl Familien mit Kindern als auch Senioren, Genossenschaften und Baugruppen werden hier mit dem in der wachsenden Landeshauptstadt Potsdam dringend benötigten Wohnraum versorgt. In einem städtebaulichen Wettbewerb ist in diesem Frühjahr die künftige Struktur des Areals erarbeitet worden. Die prämierten Entwürfe berücksichtigen alle Erfordernisse eines neuen Stadtquartiers im Potsdamer Norden – nicht zuletzt auch im Hinblick auf Mobilität und Infrastruktur. Auf Grundlage der im Rahmen des Wettbewerbs gewonnenen Ideen und überaus innovativen Konzepte werden nun die Planungen konkretisiert.

„Der Standort garantiert … beste Bedingungen für junge Familien mit Kindern, Mehr-Generationen-Wohnen und Leben im Alter“, Jann Jakobs, Oberbürgermeister.

„Das ist ein Riesenschritt für die Landeshauptstadt, denn wir werden auch die notwendige Infrastruktur bauen mit Schulen, Kitas und einer guten Verkehrsanbindung. Und grün soll es bleiben. Ziel ist es, dass moderne Wohnungsbauten den denkmalgeschützten Bestand ergänzen und somit ein lebendiges Ensemble aus Alt und Neu entsteht. Der Standort garantiert damit beste Bedingungen für junge Familien mit Kindern, Mehr-Generationen-Wohnen und Leben im Alter. Da wir mit dem Investor, der Deutsche Wohnen AG, auch bezahlbare Mieten vereinbart haben, bin ich überzeugt, dass wir in Krampnitz auch eine gute Mischung hinbekommen.
Modellquartier soll Krampnitz auch in Fragen von Mobilität, Energie und Ökologie werden: Wir wollen dem Fußgänger- und Radverkehr im Stadtteil den Vorzug geben. Das Stichwort heißt „walkable City“. Da sind neue Mobilitätsstrategien gefragt, die vielleicht nach Vision klingen, aber Impulse setzen können für eine nachhaltige Entwicklung in der Region“, sagt Oberbürgermeister Jann Jakobs.

Krampnitz wird aus dem Dornröschenschlaf erweckt. Foto: sts

Der POTSDAMER wird Ihnen an dieser Stelle in den kommenden Ausgaben den Ort Krampnitz, seine Geschichte und die aktuellen Bau- und Verkehrsplanungen sowie deren Umsetzungen vorstellen.
So erhalten unsere Leserinnen und Leser immer aktuelle Informationen. Vielleicht gibt es dann auch weniger Raum für Spekulationen und Missverständnisse. Mit dieser Serie wollen wir die Planungen hinterfragen und zu einer kompetenten und kritischen Meinungsbildung in der Öffentlichkeit anregen.
Gerne können Sie uns Ihre Fragen zu Krampnitz zusenden, die wir dann an die Stadtverwaltung stellen und deren Beantwortung wir hier veröffentlichen.

LHP/Red.