Drei rotbraune Mitfahrbänke stehen seit Anfang Juli 2021 an zentralen Plätzen in Fahrland, Satzkorn und Uetz. Ab sofort bieten sie eine neue Möglichkeit, um zeitlich unabhängig und umweltfreundlich in die umliegenden Dörfer und nach Potsdam zu kommen. Das Prinzip ist denkbar einfach: Man klappt den gewünschten Richtungsanzeiger aus und setzt sich auf die Bank. Autofahrer, die noch
Platz im Auto und das gleiche Ziel haben, können anhalten und den Wartenden mitnehmen. Das Mitfahren ist eine gute Ergänzung des bestehenden Angebots, z.B. wenn man den stündlich fahrenden Bus verpasst hat, man in den Abendstunden anders nicht mehr wegkommt oder zwischen Orten unterwegs ist, die mit dem Bus gar nicht direkt verbunden sind, wie z.B. Uetz und Fahrland. Der mitnehmende Autofahrer hilft dem Mitfahrenden und muss nicht mehr allein unterwegs sein.


Für beide ist die Fahrt um 100% klimaschonender, als wenn jeder allein mit seinem Auto unterwegs wäre. Die Menge der Autos auf der Straße und mögliche Staus können so reduziert werden. Gut zu wissen: Über die Haftpflichtversicherung sind alle Insassen mitversichert. Eine zusätzliche Insassenunfallversicherung ist nicht nötig.
Susanna Krüger, stellvertretende Ortsvorsteherin von Satzkorn: „Toll, dass wir die Mitfahrbänke Dank der Förderung aufstellen konnten! Neben Bus und Fahrrad gibt es jetzt eine weitere Möglichkeit, auch ohne eigenes Auto aus den Dörfern in die Stadt zu kommen. Das Mitfahren und Mitnehmen ist
ganz einfach, schont die Umwelt und fördert den nachbarschaftlichen Zusammenhalt. Die nördlichen Ortsteile, Potsdam und Priort werden so besser untereinander vernetzt.“ Finanziert wurden die Mitfahrbänke über eine Förderung der LAG Havelland (KLI – Kleine lokale Initiativen) in Höhe von 5.000 EUR.

sk