Fünf Schulen überzeugen mit Projekten zum Umweltschutz

Auf dem diesjährigen 11. Umweltfest, das am 20.09.2020 im Potsdamer Volkspark gefeiert wurde, zeichneten Sophia Eltrop (Geschäftsführerin der Stadtwerke Potsdam GmbH und Energie und Wasser Potsdam GmbH) und Bernd Rubelt (Beigeordneter der Stadt Potsdam für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt) fünf Schulen für ihre herausragenden Umweltprojekte aus.
Der Potsdamer Klimapreis wurde zum neunten Mal von der Landeshauptstadt Potsdam, den Stadtwerken Potsdam, dem Potsdam Institut für Klimaforschung und dem Verein Energie Forum Potsdam e.V. verliehen. Als Preise wurden 1000 Euro, eine Urkunde und die Statue „Kleiner König Zukunft“ der Brandenburger Künstlerin Solveig Karen Bolduan überreicht.

Die Preisträger der Montessori Oberschule: Lilia, Lehrer Helmut Pfitzner, Philina (v.l.)

 

Die Preisträger des Evangelischen Gymnasium Hermannswerder: Eleni, Lehrer Leif Berling, Rieke (v.l.)

Die Preisträger

Das Evangelische Gymnasium Hermannswerder mit ihrem Projekt „Plastikpiraten“ am Templiner See. Hierbei wurden regelmäßige, jahrgangsübergreifende Müll-Beseitigungsaktionen an den Uferzonen des Templiner Sees durchgeführt. Das Gesammelte wird in Kunstaktionen verwendet oder fachgerecht entsorgt.
Die Karl-Förster-Schule kümmert sich mit ihren „Energiespar- und Klimadetektive“ ums Stromsparen bei der Beleuchtung, Computern, der Heizung, richtigem Lüften oder beim Thema Mülltrennung. Es wurde sogar schon ein plastikfreier Freitag eingeführt.
Die Waldorfschule Potsdam fordert auf „Tu wat! Klimawandel“ und befasst sich mit den Themen Klimawandel und Ressourcenschutz, zum Beispiel mit der Ermittlung des eigenen „ökologischen Fußabdrucks“ und daraus ableitbaren eigenen Verhaltensänderungen. Hervorzuheben ist der Kontakt der Waldorfschule auf Sansibar: Mit Erlösen des Adventsbasars an der Schule wurde der Bau einer Regenwasserauffanganlage unterstützt.

Die Preisträger Der Waldorfschule Potsdam: Finn, Lydia, Anton, Lina, Lehrerin Catharina Engelke, Lehrerin Sibylla Hesse, Raffaelo

Die Leonardo-Da-Vinci-Gesamtschule hielt auch in der Corona-bedingten Lockdown-Phase die Klimaschutzbewegung aufrecht, indem sie Kooperation und Austausch von Schülerinnen und Schülern mit Klimawissenschaftler*innen der Scientists for Future organisierte. Durch die Teilnahme an internationalen Videokonferenzen und durch eine Vernetzung weltweit fungierten die Potsdamer Schüler*innen als Multiplikatoren für diese komplexen Themen.
Das in der Umsetzung wohl anspruchsvollste Projekt wurde von der Montessori Oberschule Potsdam eingereicht. Die teilnehmenden bauten eine Niedrigtemperaturheizung für die Arbeitsräume der Jugendschule, die mit der Wärmeenergie eines Biomeilers betrieben und mit Windenergie genutzt wird. So entstand ein autarkes, nachhaltiges und kostengünstiges Kreislaufsystem, das klimaneutral funktioniert und exemplarisch zeigt, welche natürlichen Energie- und Stromkreisläufe bestehen: Windenergie, Biomasse, Kompost, Nahrung.

LHP/Red.

Die Preisträger der Leonardo-Da-Vinci-Gesamtschule: Noel, Selma, Matilda, Celine, Henning, Lehrer Florian Kirchäsch, Marie (v.l.)

 

Die Preisträger der Karl-Foerster-Schule: Theodor (vorne mit Statue) mit einigen Klassenkamerad*innen und Lehrerin Eva Schröter (hinten mit Urkunde)