Auch in diesem Jahr bietet die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg (SPSG) einer kleinen Gruppe Wasserbüffel ein Sommerdomizil auf der Berliner Pfaueninsel. Die Tiere stammen wie im Vorjahr vom Ökohof Gut Darß (Mecklenburg-Vorpommern). Es handelt sich um zwei Kühe mit ihren zwei Monate alten Kälbern. Damit wird die erfolgreiche Beweidung der Wiesenflächen fortgesetzt. Sie fand erstmals im Luisenjahr 2010 statt. Die Beweidung mit den Tieren hat sich als Alternative zur maschinellen Mahd bewährt. Die Wasserbüffel sollen die artenreichen Feuchtwiesen von Gehölzaufwuchs freihalten und damit seltene Pflanzenarten fördern. Gleichzeitig wird damit auf eine maschinelle Mahd der Fläche verzichtet und die Biodiversität erhöht.

Wasserbüffel auf der Pfaueninsel

Wasserbüffel auf der Pfaueninsel
Foto: pixabay

Die Wasserbüffel vermitteln den Besucherinnen und Besuchern die frühere Weidenutzung der Pfaueninsel. Vor allem im Bereich südlich der Meierei ist der landschaftliche Charakter seit mehr als 200 Jahren nahezu unverändert erhalten geblieben. Die Pfaueninsel war Anfang des 19. Jahrhunderts ein königliches landwirtschaftliches Mustergut. Bereits ab 1801 bis zur Auflösung der Menagerie im Jahr 1842 wurden Wasserbüffel auf der Pfaueninsel am Büffelteich westlich der Meierei als „Zootiere“ gehalten.
Die Tiere werden je nach Witterung voraussichtlich bis Mitte Oktober 2022 auf der ca. drei Hektar großen Feuchtwiese sowie auf der östlich der Meierei gelegenen ca. zwei Hektar großen Fläche zu sehen sein.

LHP