Burkhardt Radtke trägt sich ins Goldene Buch der Stadt ein

Als am 9. Dezember 2022 der Wilhelm-Stintzing-Platz eingeweiht wurde, gab es anschließend noch einen besonderen Festakt in der Dorfkirche: Burkhard Radtke, langjähriger Vorsitzender des evangelischen Gemeindekirchenrates, Gründer und amtierender Vorsitzender des Fördervereins Dorfkirche, trug sich in das Goldene Buch der Stadt Potsdam ein. Das sei eine Premiere, betonte Oberbürgermeister Mike Schubert, denn traditionell werden die Eintragungen immer im Rathaus durchgeführt.

Burkhardt Radtke ist in Groß Glienicke aufgewachsen. Keiner kennt die Geschichte des Dorfes, das heute der nördlichste Ortsteil Potsdams ist, so gut wie er.Kein Tag vergeht, an dem er nicht bei einem Spaziergang durch die Straßen von Groß Glienicke von Einwohnern in ein Gespräch verwickelt wird. Schließlich kann man von ihm erfahren, was es heute im Dorf zu erzählen gibt und was es früher zu erzählen gab. Kaum etwas, das dem sympathischen, bescheidenen und junggebliebenen Radtke im Dorf entgeht. Dabei ist er aber auch ein Mensch, der vieles für sich behalten kann, denn Vertrauen, Respekt, Würde und Nächstenliebe sind für ihn Werte, die es zu achten und zu pflegen gilt.
Radtke hat die Entwicklung des Dorfes über viele Jahrzehnte leise aber sehr effizient mitgestaltet.
Die ihm nun zuteil gewordene Ehrung war überfällig, wenngleich Radtke selbst behaupten würde, sie sei nicht nötig gewesen. So ist er, unser Burkhardt Radtke.
Ich ziehe meinen Hut!
Steve Schulz

Burkhardt Radtke ist in Groß Glienicke aufgewachsen. Keiner kennt die Geschichte des Dorfes, das heute der nördlichste Ortsteil Potsdams ist, so gut wie er. Kein Tag vergeht, an dem er nicht bei einem Spaziergang durch die Straßen von Groß Glienicke von Einwohnern in ein Gespräch verwickelt wird. Schließlich kann man von ihm erfahren, was es heute im Dorf zu erzählen gibt und was es früher zu erzählen gab. Kaum etwas, das dem sympathischen, bescheidenen und junggebliebenen Radtke im Dorf entgeht. Dabei ist er aber auch ein Mensch, der vieles für sich behalten kann, denn Vertrauen, Respekt, Würde und Nächstenliebe sind für ihn Werte, die es zu achten und zu pflegen gilt. Radtke hat die Entwicklung des Dorfes über viele Jahrzehnte leise aber sehr effizient mitgestaltet. Die ihm nun zuteil gewordene Ehrung war überfällig, wenngleich Radtke selbst behaupten würde, sie sei nicht nötig gewesen. So ist er, unser Burkhardt Radtke. Ich ziehe meinen Hut! Steve Schulz
Foto: wist

Mit dem 83-jährigen Burkhard Radtke wurde ein Mann geehrt, dessen ehrenamtliches Engagement seinesgleichen sucht. Seit Jahrzehnten ist Radtke in Groß Glienicke unermüdlich für die Kirchengemeinde tätig, aber auch mit wachem Blick für die Sicherung der Dorfhistorie. Ohne ihn wäre die phänomenale Restaurierung der Dorfkirche nicht möglich gewesen. Sie ist wohl die älteste Kirche in ganz Potsdam, war aber bis zur Jahrtausendwende im Innern und Äußern ein graues Gebäude, dessen bedeutsame Geschichte kaum sichtbar wurde.
Radtke kümmerte sich um das Sponsoring, das die Restaurierung erst möglich machte, um die Beauftragung und Betreuung der fachgerechten Restaurierungsarbeiten, um die Ansiedlung des Pfarrhauses und Gemeindezentrums neben der Kirche. So entstand das Ensemble, das heute den historischen Dorfkern prägt.
Damit nicht genug: Seit Jahrzehnten kümmert sich Burkhard Radtke auch um den Erhalt historischer Gräber auf dem Friedhof, um die Restaurierung der Friedhofsmauern, um die Sanierung der kleinen Feierhalle und des Kolumbariums.

Ungezählt sind seine ortskundigen Führungen in der Kirche und über den Friedhof. Radtke kümmert sich um das Angebot „Kirche offen“, und er war auch der Garant dafür, dass passgenau zur Einweihung des Wilhelm-Stintzing-Platzes die Friedhofsmauer und das Eingangstor zur Kirche fertig restauriert waren.

Es gibt wohl keinen zweiten Menschen, der sich so sehr um Groß Glienicke verdient gemacht hat, wie Burkhard Radtke.

Winfried Sträter