Über 20 Millionen Euro investiert Potsdam in Sportanlagen

Oberbürgermeister Jann Jakobs besuchte gemeinsam mit der Beigeordneten für Bildung, Kultur und Sport, Noosha Aubel, und dem Werkleiter des Kommunalen Immobilien Service Potsdam (KIS), Bernd Richter, drei Baustellen für Sportanlagen.

„Über 20 Millionen Euro investiert alleine der KIS in diesem Jahr in den Sport… Gerade erst im Juni haben wir in der Waldstadt I einen erneuerten und damit wettkampfgerechten Kunstrasenplatz eröffnet. In der Waldstadt II laufen jetzt die Planungen für einen neuen Schulcampus mit den jeweiligen Sportstätten und außerschulischen Sportflächen. Auch in Babelsberg in der Rudolf-Breitscheid-Straße benötigen wir wettkampftaugliche Sportflächen. Denn unser Bedarf an professionellen Sportanlagen ist in Babelsberg besonders stark. Wir müssen den wachsenden Bedürfnissen an Sportstätten Rechnung tragen. Und wir sind hier auf einem guten Weg“, so Jakobs.

OB Jakobs, Beigeordnete Aubel, Werksleiter des KIS, Richter, und andere Verantwortliche machen sich vor Ort ein Bild von den Baufortschritten. Foto: LHP

Die Landeshauptstadt Potsdam verfügt derzeit über 67 Sporthallen für Schulsport und Vereinssport. Um den steigenden Bedarf nach Sportflächen in einer wachsenden Stadt zu erfüllen, werden im Zuge von Bau- und Sanierungsmaßnahmen zukünftig 30 neue Hallenfelder entstehen. Sechs Hallen werden neu gebaut, zehn vorhandene Hallen sollen saniert und erweitert werden. Darüber hinaus gibt es 35 kommunale, öffentlich zugängliche Bolzplätze. Leider ist die nördliche Region Potsdams auch hier wieder Schlusslicht, denn der Bedarf an öffentlich zu nutzenden Sportanlagen ist wesentlich höher als das Angebot.

Der KIS saniert und erweitert derzeit die Motorsporthalle in Babelsberg, die barrierefrei werden soll und eine zusätzliche Einfeldhalle erhält. Insgesamt fließen mehr als 6,7 Millionen Euro in die Sanierung und Erweiterung dieses traditionsreichen Sportbaus, der seine technisch-industrielle Anmutung behalten soll. Mit der Sanierung der alten Halle werden in 2018 die Außenanlagen fertiggestellt.

In der Haeckelstraße entstehen eine Zweifach-Sporthalle und die Außensportanlage für das Hannah-Ahrendt-Gymnasium. Der Neubau eines Kleinspielfeldes steht kurz vor der Fertigstellung. Das Feld kann quer etwa für zwei Basketballfelder á 15 mal 25,50 Meter genutzt werden oder längs als Fußballfeld mit 20 mal 40 Metern. Im März hatten die Bauarbeiten für das Spielfeld begonnen. Noch im Juli werden die Bauarbeiten für das Kleinspielfeld abgeschlossen und im August 2018 wird das Feld übergeben. Im August ist Baubeginn der Halle. Im Herbst 2019 wird die Sporthalle fertig sein, im Frühjahr 2020 werden dann auch die fertigen Außensportanlagen übergeben.

Im Rahmen der Schulentwicklungsplanungen und ausgelöst durch wachsende Schülerzahlen war die Kapazität der Grundschule Ludwig Renn im Ortsteil Eiche auf drei Züge erhöht worden. Das hatte auch Auswirkungen auf die benötigte Sportfläche.

Konkreter Planungsbeginn der Halle war März 2016. Die Baugenehmigung erfolgte im Februar 2017. Wegen einer Nutzungsänderung der Halle – sie sollte jetzt auch als Versammlungsstätte dienen – begann die Bauphase Anfang März 2017. Die Fertigstellung wird wie geplant im dritten Quartal 2018 stattfinden. Infolge eines Wasserschadens Anfang Juni verzögerte sich aber die Fertigstellung um wenige Wochen.

LHP/Red.