Erweiterung des Wissenschaftsparks startet in diesem Jahr

Der Potsdam Science Park wird erweitert. Am 13.12.2019 überreichte Wirtschaftsminister Jörg Steinbach dafür einen Fördermittelbescheid in Höhe von 5,47 Millionen Euro an Oberbürgermeister Mike Schubert.
Mit dem Technology Campus soll der Wissenschaftspark um 10 Hektar Ansiedlungs- und Erweiterungsflächen vergrößert werden. Damit sollen die Voraussetzungen für eine stetige und kontinuierliche Weiterentwicklung des Standortes geschaffen werden. „Gemeinsames Ziel von Stadt und Land ist es, den Potsdam Science Park zu einem internationalen Innovationsstandort weiter zu entwickeln. Die bewilligte Förderung für den Technology Campus ist ein wichtiger Beitrag, um dieses Ziel zu erreichen“, so Oberbürgermeister Mike Schubert.

Landtagsabgeordneter Uwe Adler, Standortmanagerin Agnes von Matuschka, der Beigeordnete Bernd Rubelt, Wirtschaftsminister Jörg Steinbach, ProPotsdam Geschäftsführer Bert Nicke und Oberbürgermeister Mike Schubert bei der Fördermittelübergabe. Foto LHP/ Toralf Schirmag

Wirtschaftsminister Steinbach betonte: „Im Potsdam Science Park wird Zukunft gestaltet. Über die Stadtgrenzen hinaus gehen von diesem wichtigen Wissenschafts- und Forschungsstandort starke Impulse auch für die Entwicklung der Region und des Landes Brandenburg aus. Das aktuelle Erweiterungsvorhaben ist ein weiterer Schlüsselbaustein für das wissenschaftliche und wirtschaftliche Vorankommen des Wissenschaftsparks, das wir sehr gern unterstützen.“
Die Gesamtkosten für die Entwicklung des Technology Campus sind mit rund 12 Mio. Euro kalkuliert. Mit der Zuwendung des Landes werden Teile der Erschließungskosten gefördert. Antragsteller und Empfänger der Fördermittel ist die Landeshauptstadt Potsdam. Mit der konkreten Umsetzung ist die kommunale ProPotsdam GmbH beauftragt, die bereits im Jahr 2017 die betreffenden Flächen von privaten Eigentümern erworben hat. Die Bauarbeiten sollen Anfang dieses Jahres beginnen und werden ca. ein Jahr dauern.
„Für uns ist heute ein guter Tag. Denn mit dem Zuwendungsbescheid bekommen wir nicht nur Geld, sondern auch grünes Licht für die Umsetzung. Jetzt können wir im ersten Quartal 2020 mit den Erschließungsarbeiten beginnen und Grundstücke verkaufen. Das ging bisher nicht. Doch jetzt ist der Startschuss gefallen“, freut sich der ProPotsdam Geschäftsführer Bert Nicke.
Auf dem Technology Campus sollen Ansiedlungs- und Mietflächen für Unternehmen aus den Bereichen Forschung, Entwicklung und wissensbasierter Produktion entstehen. Der Fokus liegt dabei speziell auf naturwissenschaftlichen Themen- und Anwendungsfeldern wie z. B. Biotechnologie, Diagnostik, Medizintechnik, Pharmazie und Materialwissenschaften. Ein entsprechendes Vermarktungskonzept wurde in Zusammenarbeit mit den wissenschaftlichen Einrichtungen und Instituten des Standortes bereits erarbeitet. Zahlreiche Kontakte zu Unternehmen und Investoren hat es bereits gegeben. Für zwei Flächen gibt es bereits Interessenten.
Rund drei Hektar der Gesamtflächen wurden bereits für Erweiterungsvorhaben der Universität Potsdam veräußert. Mit dem Neubau des Instituts für Informatik und Computational Science der Universität Potsdam befindet sich dort ein erstes Projekt bereits in der sichtbaren Umsetzung. Weitere Gebäude sollen folgen.

Hoffnung auf urbanes Zentrum

„Vorletzte Woche das GO:IN 2, heute der Technology Campus. Und wir machen weiter! Unser Ziel ist eine integrierte Standortentwicklung. Dafür haben wir bereits weitere Projekte, wie die Norderweiterung, angestoßen. Auch soll mit der Neuen Golmer Mitte mittelfristig ein neues und urbanes Zentrum geschaffen werden um die Lebens-, Arbeits- und Aufenthaltsqualität für alle Nutzer weiter zu steigern.“, so der Beigeordnete für Stadtentwicklung, Bauen, Wirtschaft und Umwelt, Bernd Rubelt.
Um für den Standort langfristige räumliche Entwicklungs- und Erweiterungsmöglichkeiten zu eröffnen, wurde Anfang dieses Jahres ein Beschluss gefasst, die Möglichkeiten einer Norderweiterung zu prüfen. Die Vorbereitende Untersuchung zur Initiierung einer städtebaulichen Entwicklungsmaßnahme startet im kommenden Jahr.

LHP/Red.