Entspanntes Podcast-Festival am See

Das am 28. Juli stattgefundene Podcast-Festival am Fahrländer See verlief ohne Zwischenfälle und wesentlich ruhiger als von vielen Anwohnern befürchtet.
Nachdem Mitte Juli bekannt wurde, dass am letzten Juli-Wochenende in Neu Fahrland ein Podcast-Festival stattfinden sollte, bei dem die Veranstalterin, die Auf die Ohren GmbH, abendliche Partys und den Bau einer „See-Bühne“ angekündigt hatten, waren die Gemüter der Einwohner erhitzt und deren Sorgen um die gewohnte Ruhe im Landschaftsschutzgebiet groß.
Der POTSDAMER besuchte sowohl die Vorbereitungen als auch das Festival selbst, um sich ein Bild von den Veranstaltern und der Veranstaltung zu machen.

Mitarbeiterin, Jarull Krause-Jentsch, führte den POTSDAMER über das Gelände

Die für die Veranstaltung federführende Mitarbeiterin, Jarull Krause-Jentsch, führte den POTSDAMER eine Woche vor dem Festival über das Gelände und informierte über die umfangreichen Vorbereitungen, das Angebot sowie den Ablauf des Festivals als auch über die vielen Maßnahmen, die getroffen werden, um mit der bestehenden Waldbrandgefahr umzugehen.
Schnell zeigte sich, dass die Befürchtungen im Vorfall unbegründet waren und die Veranstalterin nicht nur sehr umfangreiche Vorkehrungen getroffen hatte, alle möglichen Zwischenfälle und Störungen der Anwohner zu vermeiden, sondern, dass es sich auch in keiner Weise um ein Festival handelt, das mit einem Musik-Festival zu vergleichen ist.

Ortsvorsteherin Dr. Carmen Klockow mit den Veranstaltern im Gespräch nach dem Festival


„Bei einem Podcast steht das gesprochene Wort im Mittelpunkt. Auf beiden Bühnen, der Weiden-Bühne und der See-Bühne, findet ein abwechslungsreiches Programm an Monologen oder Dialogen statt. Die Besucher sitzen vor den Bühnen und hören zu. Sie sind mehr Zuhörer als Zuschauer“, skizziert Krause-Jentsch den Ablauf.
Somit klärte sich auch die Befürchtung, man habe vor gehabt, eine Bühne auf dem See zu errichten. Die beiden Bühnen mussten namentlich voneinander zu unterscheiden sein, um den Besuchern kenntlich zu machen, auf welcher Bühne welches Programm läuft. Die „See-Bühne“ verdankt dabei ihren Namen lediglich der Tatsache, dass diese dem See näher war als die zweite, kleinere Bühne.

Obwohl es die erste Veranstaltung ihrer Art war, zeigte sich am Tag des Festivals – man verlegte es inzwischen nur auf den Samstag, statt auf beide Tage des Wochenendes – ein mehr als entspanntes und entspannendes Bild. Das sehr heiße Wetter war durch das reichhaltige Getränkeangebot gut in den Griff zu bekommen, die Bühnenprogramme waren sehr gut besucht und die Stimmung unter den 600 Besuchern war hervorragend. „Das Festival wirkte wie ein Kasperle-Theater für Große“, sagte Neu Fahrlands Ortsvorsteherin, Dr. Carmen Klockow (Bürgerbündnis), die sich ebenfalls von der sehr gelungen Veranstaltung überzeugte.

Wie angekündigt wird der Gewinn aus der Veranstaltung der Arche Potsdam gespendet. Die offizielle Scheck-Übergabe wird am 01. September sein.
Auch im kommenden Jahr plant die Veranstalterin ein weiteres Podcast-Festival, dann schon in Juni.

sts