Bündnis am Schlaatz präsentierte den Plan für „Schlaatz 2030“

Am Samstag, dem 27. August, konnten interessierte Gäste auf dem Marktplatz am Schlaatz einen Blick in die Zukunft des Stadtteils werfen. Beim Stadtteilfest „Schlaatz Sommer ‚78“ stellte das Bündnis am Schlaatz die aktuellen Entwurfspläne im Rahmen des Masterplanverfahrens vor und informierte über die nächsten Schritte.
„Die Entwürfe des Teams Octagon Architekturkollektiv aus Leipzig und GM013 Landschaftsarchitektur aus Berlin haben die Fachjury, die Vertreter des Bündnisses am Schlaatz sowie die Bewohnerinnen und Bewohner des Stadtteils überzeugt und werden zukünftig als Ausgangspunkt für den Masterplan ‚Schlaatz 2030‘ dienen“, so Oberbürgermeister Mike Schubert bei der Eröffnung des Stadtteilfestes.

Viel Spaß und eine Menge Informationen gab es auf dem Stadtteilfest im Schlaatz.

Viel Spaß und eine Menge Informationen gab es auf dem Stadtteilfest im Schlaatz.
Fotos: Conny Kniep

Matthias Pludra, Sprecher des Vorstandes der Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG, freute sich, dass das Stadtteilfest nach zwei Jahren Pause wieder hat stattfinden können und man bei dieser Gelegenheit mit den Schlaatzern ins Gespräch kommen konnte.

Im Jahr 2019 haben sich die ProPotsdam GmbH, die Potsdamer Wohnungsbaugenossenschaft eG, die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 eG und die Wohnungsgenossenschaft „Karl Marx“ Potsdam eG, die Bestandshalter von ca. 85 Prozent der Wohnungen am Schlaatz sind, zusammen mit der Landeshauptstadt Potsdam zum „Bündnis Am Schlaatz“ zusammengeschlossen. Darin bekennen sich die fünf Partner ausdrücklich zur Weiterentwicklung des Stadtteils. Ein Teil der Zusammenarbeit ist dabei die Entwicklung und Modernisierung des Wohnungsbestandes. Dabei wird die Sozialstruktur des Stadtteils beachtet und neue Zielgruppen werden einbezogen. Bestandsmieter sollen nicht verdrängt und Grundstückspotenziale für Neubauvorhaben untersucht und entwickelt werden. Die Stadtteilentwicklung am Schlaatz gemeinsam aktiv voranzubringen und die weitere Umgestaltung und Aufwertung des Stadtteils zukunftsgewandt in den Blick zu nehmen, ist dabei das Hauptanliegen der Bündnispartner. „Nun sehen wir der finalen Erstellung und der anschließenden Verwirklichung des Masterplans mit Spannung entgegen“, freut sich Pludra auf den weiteren Projektverlauf.

Das PlanLabor, die Anlaufstelle für Schlaatzerinnen und Schlaatzer zu allen Themen rund um den Masterplan-Prozess, bot im Rahmen des Stadtteilfestes eine Mitmachaktion für die kleinen Besucher an.
Der neuen Info-Container des PlanLabors soll im Herbst dieses Jahres auf dem Marktplatz eröffnet werden.

Der Schlaatz soll attraktiver werden

Regelmäßige Dialogrunden mit den Bürgern haben in den vergangenen Monaten gewährleistet, dass die Anforderungen derer, die im Schlaatz wohnen und wohnen werden auch ausreichend Berücksichtigung finden. So konnten die Bewohner im Laufe des Auswahlverfahrens Ihre Meinung zu den Entwürfen abgeben, die dann im weiteren Verlauf in die Entwicklungsplanung miteinbezogen wurden.

Die Verantwortlichen der Stadt legen großen Wert auf den Bürgerdialog im Rahmen der Stadtteilentwicklung.

Die Verantwortlichen der Stadt legen großen Wert auf den Bürgerdialog im Rahmen der Stadtteilentwicklung.

Nachdem die Planerteams ihre finalen Entwürfe vorgestellt hatten, konnten die Schlaatzer für ihren Favoriten abstimmen und somit die Zukunft des Stadtteils wesentlich mitgestalten.

Der Schlaatz gilt als ein Sozialer Brennpunkt Potsdams, der in den vergangenen Jahren immer weniger Einwohner zu verzeichnen hatte. Der Masterplan „Schlaatz 2030“ soll dazu führen, dass der Schlaatz auf mehreren Ebenen attraktiver wird und durch die Schaffung neuen Wohnraums auch eine höhere soziale Durchmischung erfährt.

Neben dem Wohnungsbau sollen vor allem mehr Grünflächen sowie zusätzliche Flächen für Sport, Freizeit und Erholung geschaffen werden. Ebenso werden attraktive Gewerbeflächen entstehen, um auch für die wirtschaftliche Entwicklung des Stadtteils zu sorgen.

Weitere Informationen gibt es online unter: www.wir-machen-schlaatz.de

LHP/Red.