Große Anerkennung für eine Feuerwehrfrau der Extraklasse

Für Ministerpräsident Dietmar Woidke war die Verleihung eine der angenehmen Aufgaben in diesem Jahr, bei der er das Engagement der Geehrten besonders hervorhob und zum Nachahmen aufrief.

Für Ministerpräsident Dietmar Woidke war die Verleihung eine der angenehmen Aufgaben in diesem Jahr, bei der er das Engagement der Geehrten besonders hervorhob und zum Nachahmen aufrief.

Der Verdienstorden des Landes Brandenburg ist die höchste Auszeichnung des Landes Brandenburg und am 14. Juni 2005 dem brandenburgischen Verfassungstag erstmals verliehen.
Ministerpräsident Dietmar Woidke verlieh am 10. Oktober dieses Jahres in Brandenburg an der Havel an 16 Bürgerinnen und Bürger den Verdienstorden des Landes Brandenburg. Sie wurden für außerordentliche Verdienste um das Land und seine Bevölkerung geehrt. Der Verdienstorden ist die höchste Auszeichnung des Landes Brandenburg und wird seit 2005 anlässlich des Brandenburger Verfassungstages am 14. Juni verliehen, musste aber aufgrund der Corona-Pandemie verschoben werden.
„Eine der schönsten und wichtigsten Traditionen des Landes“, nannte Ministerpräsident Woidke die Verleihung des Ordens und betonte bei der Zeremonie im St. Pauli-Kloster: „In Zeiten von Corona erleben wir, wie wichtig Menschen sind, die für ein Miteinander werben, die mit gutem Beispiel vorangehen, die Verbündete suchen, die helfen, das Leben am Laufen zu halten. Die Ordensträgerinnen und Ordensträger stehen für sich und zugleich für ein Drittel aller Brandenburgerinnen und Brandenburger, die sich freiwillig und unentgeltlich für uns alle engagieren. Gemeinsam können wir etwas bewegen, wenn wir uns was zutrauen und anpacken.“
Woidke wandte sich direkt an die Geehrten: „Sie sind Vorbild für andere, rühren die Werbetrommel für das freiwillige Engagement und zeigen Jüngeren, dass es sich lohnt, Verantwortung zu übernehmen. Danke, dass Sie Begeisterung wecken und somit helfen, das Ehrenamt in Brandenburg weiter auszubauen.“

Marie Schumann bei der Verleihung des Verdienstordens des Landes Brandenburg am 10.10.2020

Marie Schumann bei der Verleihung des Verdienstordens des Landes Brandenburg am 10.10.2020… Fotos: STK Brbrg.

Die Preisträgerin

Marie Schumann aus Groß Glienicke ist die „härteste Feuerwehrfrau Deutschlands“. Sie ist seit 2009 aktiv in der Freiwilligen Feuerwehr Potsdam OT Groß Glienicke und seit 2019 stellvertretende Ortswehrführerin. Im selben Jahr hat sie Brandenburg bei den Weltmeisterschaften des Feuerwehrsports in den USA vertreten. Dort belegte sie den 10. Platz und wurde für ihre Superzeit unter drei Minuten im Parcours als erste Deutsche in den weltweiten Feuerwehr-Eliteclub (‚Lion‘s Den‘) aufgenommen. Zudem gewann sie die ‚Firefighting Games‘ 2019 in Hamburg. Sie ist ein beeindruckendes Vorbild für den Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr. Hauptberuflich ist Marie Schumann als Fachärztin für Anästhesie und derzeit als Notärztin im Einsatz.

Marie Schumann bei den Firefighting Games 2019 in Hamburg

…und bei den Firefighting Games 2019 in Hamburg. Foto: privat

Woidke betonte bei der Zeremonie: „Der Leitgedanke bei der Verleihung dieses Landesordens ist Wertschätzung. Wertschätzung für eine Lebensleistung, für eine am Gemeinwohl ausgerichtete Haltung und eine Leidenschaft, die andere mitreißt und inspiriert. Wer diesen Orden erhält, hat Hervorragendes geleistet und dabei das große Ganze, die Gemeinschaft im Blick gehabt. Das Schaffen der Geehrten hat eine Strahlkraft, die der Gesellschaft und damit Brandenburg zugutekommt.“

STK Brbrg/Red.